Quartett zum Quadrat

Heiner Müllers „Quartett“ meets Leoš Janáčeks späte Streichquartette

Concert Music theatre Performance

Two naked people entwined on the floor, wrapped in mesh fabric

© Piet Truhlar

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Ticket Prices

36 Euro  reduced 22 Euro
25 Euro  reduced 18 Euro
16 Euro  reduced 12 Euro

Duration approx. 120 minutes with interval

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Die jüngste Inszenierung des Musiktheater-Ensembles NICO AND THE NAVIGATORS „Quartett zum Quadrat“, die Anfang Dezember im Radialsystem ihre Uraufführung feiert, verbindet Heiner Müllers berühmtes Theaterstück „Quartett“ mit zwei späten Streichquartetten des tschechischen Komponisten Leoš Janáček.

In „Quartett“, Heiner Müllers Bearbeitung des Briefromans „Gefährliche Liebschaften“ von Choderlos de Laclos aus dem 18. Jahrhundert, treffen zwei Stimmen aufeinander, die im Taumel der Geschlechter in einem Spiel aus Verführung, Zerstörung und Macht gefangen sind. Seit seiner Entstehung 1980 hat Müllers Text an Wucht und Aktualität gewonnen und liest sich heute als düstere Allegorie auf Selbstbezogenheit und moralischen Verfall. Janáčeks Streichquartett Nr.1 „Kreutzer-Sonate“ und Nr.2 „Intime Briefe“ erweitern die Inszenierung um einen musikalischen Kommentar zur literarischen Komposition Müllers. Es entsteht ein Spiegelkabinett aus Eros und Endzeit.

Auf der Bühne stehen zwei Paare: die Darsteller*innen Annedore Kleist und Martin Clausen, zwei langjährige Ensemblemitglieder, sowie das Tanzduo Yui Kawaguchi und Martin Buczko. Musikalisch wird die Produktion von Paul Hübner an der Trompete und Lorenzo Riessler am Schlagwerk in Zusammenarbeit mit dem renommierten Kuss Quartett begleitet. Die Interpretation der Werke von Janáček durchdringt Müllers Text und spannt ein ausdrucksstarkes Spannungsfeld zwischen Sprache, Klang und Bewegung.

Cast

Director
Nicola Hümpel

Stage design and technical management
Oliver Proske

Dramaturgy
Sergio Morabito

Idea
Andreas Hillger

Lighting design
Torsten Podraza

Sound
Sebastian Reuter

Video
VictorPiano

Costume
Belinda Masur

Artistic assistance
Talea Nuxoll

Stage assistant
Sonja Winkler

Production office
Franziska K. Huhn
Leonie Schirra

Bass
Andrew Munn

With
Kuss Quartett

Violin
Jana Kuss
Oliver Wille

Viola
William Coleman

Cello
Mikayel Hakhnazaryan

Trumpet and sounds
Paul Hübner

Drums
Lorenzo Riessler

Merteuil
Annedore Kleist

Valmont
Martin Clausen

Dance and choreography
Yui Kawaguchi
Martin Buczko

Biographien

NICO AND THE NAVIGATORS sind seit der Eröffnung 2006 kontinuierlich im Radialsystem präsent. 1998 am Bauhaus Dessau gegründet, hat sich die Kompanie mit ihrer bildstarken Handschrift zu einem bedeutenden freien Musiktheater-Ensembles Europas entwickelt. Gastspiele führten sie an renommierte Theater, Opernhäuser und Festivals, darunter die Wiener Festwochen, die Berliner Philharmonie, die Bregenzer Festspiele, die Elbphilharmonie, die Opéra-Comique in Paris und zuletzt die Shanghai Concert Hall. Seit 2019 erforschen die Navigatoren auch wegweisende Bühnentechnologien mit Fokus auf Kameratracking, Augmented Reality und Künstliche Intelligenz. In Kooperation mit der HTW Berlin entstand z.B. ein KI-gestütztes Kameratracking-System; die konzipierte AR-Loopmachine wurde 2022 für den Aurea Award nominiert. Für ihre Arbeit erhielt die Kompanie u.a. den George-Tabori-Preis (2011) und den Konrad-Wolf-Preis der Akademie der Künste (2016). Seit 2021 richtet sie ihre Produktionen verstärkt politisch aus. Die 2024 am Haus der Bundespressekonferenz uraufgeführte Farce „Ein Volksbürger“, die in Zusammenarbeit mit Maximilan Steinbeis und dem Verfassungsblog entstand, wurde für das Berliner Theatertreffen und den Friedrich-Luft-Preis nominiert. Die von EuroArts und ZDF/Arte produzierte Aufzeichnung ist weiterhin in der Arte-Mediathek in sechs Sprachen untertitelt abrufbar.

Das Kuss Quartett bezieht seine Stärke gleichermaßen aus Experimentierfreude wie Hingabe zur Tradition, der Offenheit für neue Formate wie auch im Ausloten tiefgründiger Virtuosität. Dabei erweitert das Ensemble das Kernrepertoire rund um Haydn, Mozart, Beet-hoven und Schubert, die es bereits auf mehrfach ausgezeichneten Aufnahmen vorgelegt hat (u.a. Preis der deutschen Schallplattenkritik 2025). Jana Kuss und Oliver Wille musizieren seit 35 Jahren zusammen, mit William Coleman und Mikayel Hakhnazaryan stellen sie die ewige Frage des Streichquartetts – „Muss es sein?“ – neu und mit unverstellter Neugier. Zu den regelmäßigen Partner*innen des Ensembles zählen u.a. Miklós Perényi, Pierre-Laurent Aimard, Sarah Maria-Sun, Maurice Steger und Johannes Fischer. Mit NICO AND THE NAVIGATORS entstand 2021 das spartenübergreifende Beet-hoven-Projekt „Force & Freedom“. Die Produktion wurde von ARTE aufgezeichnet - nominiert für den Opus Klassik. Das Quartett hat in den vergangenen zehn Jahren zahlreiche neue Werke in Auftrag gegeben. Enno Poppe, Aribert Reimann, Manfred Trojahn, Bruno Mantovani, Iris ter Schiphorst, Johannes Fischer, Mark Andre, Francisco Coll schrieben für das Ensemble. Zuletzt wurde Sara Glojnarićs interdisziplinäres Kopfhörerkonzert „Songs for the End of the World“ realisiert. Kooperationspartner bei den Uraufführungen waren u.a. Concertgebouw und Muziekgebouw Amsterdam, Konzerthaus Berlin, Paris Biennale, Wigmore Hall London und Suntory Hall Tokio.

Language

German

In der Inszenierung werden Themen wie psychische und sexualisierte Gewalt, Machtmissbrauch und zerstörerische Beziehungen verhandelt. Auf der Bühne kommt Kunstblut zum Einsatz. Einzelne Szenen können für manche Zuschauer*innen verstörend oder belastend sein.

Credits

A production by Nico and the Navigators, supported by the Berlin Senate Department for Culture and Social Cohesion. In cooperation with Radialsystem. The original text is used with permission from henschel SCHAUSPIEL Theaterverlag Berlin.

Media partnerships Radialsystem: The Berliner, Rausgegangen, tip Berlin, taz. die tageszeitung.

Die jüngste Inszenierung des Musiktheater-Ensembles NICO AND THE NAVIGATORS „Quartett zum Quadrat“, die Anfang Dezember im Radialsystem ihre Uraufführung feiert, verbindet Heiner Müllers berühmtes Theaterstück „Quartett“ mit zwei späten Streichquartetten des tschechischen Komponisten Leoš Janáček.

In „Quartett“, Heiner Müllers Bearbeitung des Briefromans „Gefährliche Liebschaften“ von Choderlos de Laclos aus dem 18. Jahrhundert, treffen zwei Stimmen aufeinander, die im Taumel der Geschlechter in einem Spiel aus Verführung, Zerstörung und Macht gefangen sind. Seit seiner Entstehung 1980 hat Müllers Text an Wucht und Aktualität gewonnen und liest sich heute als düstere Allegorie auf Selbstbezogenheit und moralischen Verfall. Janáčeks Streichquartett Nr.1 „Kreutzer-Sonate“ und Nr.2 „Intime Briefe“ erweitern die Inszenierung um einen musikalischen Kommentar zur literarischen Komposition Müllers. Es entsteht ein Spiegelkabinett aus Eros und Endzeit.

Auf der Bühne stehen zwei Paare: die Darsteller*innen Annedore Kleist und Martin Clausen, zwei langjährige Ensemblemitglieder, sowie das Tanzduo Yui Kawaguchi und Martin Buczko. Musikalisch wird die Produktion von Paul Hübner an der Trompete und Lorenzo Riessler am Schlagwerk in Zusammenarbeit mit dem renommierten Kuss Quartett begleitet. Die Interpretation der Werke von Janáček durchdringt Müllers Text und spannt ein ausdrucksstarkes Spannungsfeld zwischen Sprache, Klang und Bewegung.

Cast

Director
Nicola Hümpel

Stage design and technical management
Oliver Proske

Dramaturgy
Sergio Morabito

Idea
Andreas Hillger

Lighting design
Torsten Podraza

Sound
Sebastian Reuter

Video
VictorPiano

Costume
Belinda Masur

Artistic assistance
Talea Nuxoll

Stage assistant
Sonja Winkler

Production office
Franziska K. Huhn
Leonie Schirra

Bass
Andrew Munn

With
Kuss Quartett

Violin
Jana Kuss
Oliver Wille

Viola
William Coleman

Cello
Mikayel Hakhnazaryan

Trumpet and sounds
Paul Hübner

Drums
Lorenzo Riessler

Merteuil
Annedore Kleist

Valmont
Martin Clausen

Dance and choreography
Yui Kawaguchi
Martin Buczko

Biographies

NICO AND THE NAVIGATORS sind seit der Eröffnung 2006 kontinuierlich im Radialsystem präsent. 1998 am Bauhaus Dessau gegründet, hat sich die Kompanie mit ihrer bildstarken Handschrift zu einem bedeutenden freien Musiktheater-Ensembles Europas entwickelt. Gastspiele führten sie an renommierte Theater, Opernhäuser und Festivals, darunter die Wiener Festwochen, die Berliner Philharmonie, die Bregenzer Festspiele, die Elbphilharmonie, die Opéra-Comique in Paris und zuletzt die Shanghai Concert Hall. Seit 2019 erforschen die Navigatoren auch wegweisende Bühnentechnologien mit Fokus auf Kameratracking, Augmented Reality und Künstliche Intelligenz. In Kooperation mit der HTW Berlin entstand z.B. ein KI-gestütztes Kameratracking-System; die konzipierte AR-Loopmachine wurde 2022 für den Aurea Award nominiert. Für ihre Arbeit erhielt die Kompanie u.a. den George-Tabori-Preis (2011) und den Konrad-Wolf-Preis der Akademie der Künste (2016). Seit 2021 richtet sie ihre Produktionen verstärkt politisch aus. Die 2024 am Haus der Bundespressekonferenz uraufgeführte Farce „Ein Volksbürger“, die in Zusammenarbeit mit Maximilan Steinbeis und dem Verfassungsblog entstand, wurde für das Berliner Theatertreffen und den Friedrich-Luft-Preis nominiert. Die von EuroArts und ZDF/Arte produzierte Aufzeichnung ist weiterhin in der Arte-Mediathek in sechs Sprachen untertitelt abrufbar.

Das Kuss Quartett bezieht seine Stärke gleichermaßen aus Experimentierfreude wie Hingabe zur Tradition, der Offenheit für neue Formate wie auch im Ausloten tiefgründiger Virtuosität. Dabei erweitert das Ensemble das Kernrepertoire rund um Haydn, Mozart, Beet-hoven und Schubert, die es bereits auf mehrfach ausgezeichneten Aufnahmen vorgelegt hat (u.a. Preis der deutschen Schallplattenkritik 2025). Jana Kuss und Oliver Wille musizieren seit 35 Jahren zusammen, mit William Coleman und Mikayel Hakhnazaryan stellen sie die ewige Frage des Streichquartetts – „Muss es sein?“ – neu und mit unverstellter Neugier. Zu den regelmäßigen Partner*innen des Ensembles zählen u.a. Miklós Perényi, Pierre-Laurent Aimard, Sarah Maria-Sun, Maurice Steger und Johannes Fischer. Mit NICO AND THE NAVIGATORS entstand 2021 das spartenübergreifende Beet-hoven-Projekt „Force & Freedom“. Die Produktion wurde von ARTE aufgezeichnet - nominiert für den Opus Klassik. Das Quartett hat in den vergangenen zehn Jahren zahlreiche neue Werke in Auftrag gegeben. Enno Poppe, Aribert Reimann, Manfred Trojahn, Bruno Mantovani, Iris ter Schiphorst, Johannes Fischer, Mark Andre, Francisco Coll schrieben für das Ensemble. Zuletzt wurde Sara Glojnarićs interdisziplinäres Kopfhörerkonzert „Songs for the End of the World“ realisiert. Kooperationspartner bei den Uraufführungen waren u.a. Concertgebouw und Muziekgebouw Amsterdam, Konzerthaus Berlin, Paris Biennale, Wigmore Hall London und Suntory Hall Tokio.

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