Breathing Rivers: Tirana

Performance von Luísa Saraiva

Performance / Tanz Festival

Zwei Tänzer*innen umarmen sich, auf dem Boden kniend.

„Tirana“ – Luísa Saraiva © Diana Tinoco

Tickets Tickets

Ticketpreise

16 Euro, ermäßigt 12 Euro

→ „Breathing Rivers“-Festivalticket: 26 Euro, ermäßigt 20 Euro
Das Festivalticket gilt für alle Veranstaltungen am „Breathing Rivers“-Wochenende, die Tage und Uhrzeiten können frei kombiniert werden.

Ticketpreise

16 Euro, ermäßigt 12 Euro

→ „Breathing Rivers“-Festivalticket: 26 Euro, ermäßigt 20 Euro
Das Festivalticket gilt für alle Veranstaltungen am „Breathing Rivers“-Wochenende, die Tage und Uhrzeiten können frei kombiniert werden.

Tirana
: eine Art Fandango
: altes spanisches Volkslied mit gemäßigter Bewegung und synkopiertem Rhythmus im Dreiertakt, das mit den Worten ¡Ay, tirana, tirana! beginnt
: undankbare, trügerische oder böse Frau
: grausame Frau

Eine Suche nach dem Dazwischen: „Tirana“ erforscht die Räume zwischen Atem, Klang, Gesang und dem Konzept einer atmenden Empathie. Die immersive Klangchoreografie von Luísa Saraiva feiert Mitte Juli im Rahmen des „Breathing Rivers“-Festivals im Radialsystem Deutschlandpremiere. Hauptinstrumente der Choreografie sind die weibliche Stimme, ihre Tonhöhe sowie Lautstärke, und das Atmungssystem. Im Wechsel zwischen skulpturalen, minimalistischen und explosiven Bewegungen erschaffen die Performer*innen unterschiedliche Klanglandschaften. „Tirana“ ist inspiriert von portugiesischen Volkliedern und dem darunter verbreiteten Genre mehrstimmiger Frauengesänge, die traditionell bei der Arbeit auf dem Feld oder beim Waschen im Fluss laut und ausladend gesungen wurden und Themen wie ‚Frauenarbeit‘, Mutterschaft und Gewalt aufgreifen.

Die Klangkünstlerin Inês Tartaruga Água schuf für die Choreografie ein Instrument, das der haptischen Natur des Klangs und der Beziehung zwischen verschiedenen Resonanzkörpern im Raum Rechnung trägt.

 

„Breathing Rivers“-Festival

Das an der Spree gelegene Radialsystem war ursprünglich eines der ersten Pumpwerke Berlins und leitete im späten 19. Jahrhundert die Abwässer aus der rasant wachsenden Stadt. Im Rahmen des Sommerfestivals „Breathing Rivers“ untersucht das heutige Radialsystem vom 20.-23. Juli 2023 unsere Beziehung zu Leben und Wasser mit Arbeiten der Choreografinnen Amanda Piña, Lina Gómez und Luísa Saraiva. Das Festival „Breathing Rivers“ öffnet Erfahrungsräume, in denen wir uns gemeinsam an eine Verbundenheit von allem Lebendigen erinnern, die durch das Denken und Handeln der europäischen Moderne Brüche erfahren hat. Brüche zwischen Mensch und Natur, Körper und Geist, oder auch trennende Kategorisierungen wie Gender und Race – Brüche, vor deren Hintergrund Gewalt und Ausbeutung gerechtfertigt werden. Die Rückbesinnung auf das untrennbare Eingebundensein der Menschen in einen größeren Zusammenhang beginnt hier mit dem Körper als Ort der Erfahrung. Anstelle der Idee eines allgemeingültigen Wissens schlägt „Breathing Rivers“ eine Vielheit von Möglichkeiten der Wissensproduktion vor, die mit und aus der Realität unterschiedlich situierter Körper entsteht.

 

Cast

Choreografie und Künstlerische Leitung
Luísa Saraiva

Soundinstallation und Instrumente
Inês Tartaruga Água

Performance
Alina Folini (für Alice Heyward)
Fabíola Augusta
Luisa Fernanda Alfonso
Luísa Saraiva

Outside Ear und Dramaturgische Unterstützung
Francisco Antão

Recherche
Alice Heyward
Luísa Saraiva
Julius Gabriel

Kostüm
Isabelle Lange

Lichtdesign
Thaís Nepomuceno

Recherche und Atemtraining
Sudeep Kumar Puthyaparambath

Vocal Coach
Fabíola Augusta

Produktionsleitung
Apricot Productions (DE)
Joana Silva (PT)

Dank an
Grupo de Folclore Terras de Arões
Grupo de Cantares do Paúl
Arnaldo Saraiva
Niklaus Bein
Alex Sandro Malheiro

Biographien

Luísa Saraiva ist eine portugiesische Choreografin und Performerin. Sie studierte Psychologie an der Universität Porto und Tanz an der Folkwang Kunstuniversität in Essen. Ihre künstlerische Praxis erforscht die Sprache des Körpers und der Stimme und liegt an der Schnittstelle von Bewegung und musikalischer Komposition. 2019 erhielt sie das danceWeb-Stipendium und war in der Spielzeit 2019/2020 eine der Choreografinnen am K3 | Tanzplan Hamburg. www.luisasaraiva.com

Alina Ruiz Folini ist ein*e nicht-binäre Künstler*in, Choreograf*in und Performer*in aus Argentinien und lebt derzeit in Lissabon und Amsterdam. Ruiz Folinis Arbeit bewegt sich zwischen Choreografie, Tanz, Schreiben und kuratorischen Praktiken. Nach einem MA in Visual Culture and Scenic Practices (Madrid) studiert Ruiz Folini aktuell im Programm DAS Choreography (Amsterdam, 2022-24). Ruiz Folini ist Gründer*in der internationalen Festivalplattform ARCHAEOLOGIES OF THE FUTURE in Argentinien. www.cargocollective.com/alinaruizfolini

Die in Portugal geborene und in Berlin lebende interdisziplinäre Künstlerin Fabíola Augusta verbindet Skulptur und Bewegung zu einem stimmlichen Ausdruck. Sie studierte Bildhauerei und Gesang und studiert derzeit Creative Production (Musik) am Catalyst Institute in Berlin. Sie bewegt sich in den Genres Noise, Experimental, Hardcore, Dreamcore, Freejazz und Pop in der improvisierten und experimentellen Musikszene. www.flowfabiola.com

Inês Tartaruga Água ist multidisziplinäre Künstlerin, Enthusiastin der radikalen Regeneration, Klangforscherin und Unterstützerin der DIY-Philosophie. Seit 2013 nimmt Água an Gruppenausstellungen teil und hat zuletzt Werke im Museum für zeitgenössische Kunst der Serralves Foundation (2021 und 2022) und in der Casa das Conchas (Salamanca, 2021) uraufgeführt. Als Co-Gründerin des Kollektivs REFLUXO und DIES LEXIC ist Água Teil des internationalen Künstler*innenkollektivs „Mycelium“, des Musiklabels Favela Discos und „MOSCXS“ in Porto. www.tartaruga-agua.art

Luisa Fernanda Alfonso ist eine in Deutschland lebende kolumbianische Tänzerin. Sie studierte Tanz an der Folkwang Universität Essen und hat einen MA Solo/Tanz/Autorenschaft am HZT Berlin. Ihre Arbeit „Masterpiece“ war Teil des Les Urbaines Festivals, des Tanz-NRW Festivals, des Thecarrierbag Festivals und der Performance-reihe Park im Kunstverein München. Sie arbeitete u.a. mit Künstler*-innen wie Leila Hekmat, caner teker, Roman Pfeifer, Sanna Helena Berger, The Düsseldorf Düsterboys, Xenia Koghilaki und Ben J. Riepe zusammen.

Alice Heyward ist eine international tätige Tänzerin, Choreografin, Redakteurin und Lehrerin. Sie lebt in Melbourne und Berlin. Ihr jüngstes Projekt „do you feel the same“ ist eine Zusammenarbeit mit der Künstlerin Fanny Gicquel für Hua International (Berlin). Alice Heyward arbeitet regelmäßig als Performerin mit Maria Hassabi zusammen. Derzeit arbeitet sie an Chloe Chingells neuem Projekt „Public Relations“. Sie ist eine Klein TechniqueTM-Lehrerin und absolviert ein Zertifizierungsprogramm mit Susan Klein.  www.aliceheyward.com

Audiodeskription & Tastführung
Sa   22 07 2023   17.30 Uhr
Wir bitten um Anmeldung, telefonisch unter +49 (0)30 288 788 588 oder per E-Mail an ticket@radialsystem.de
.

 

In Zusammenarbeit mit Gravity Access Services Berlin bietet das Radialsystem 2022 Audiodeskriptionen für ausgewählte Programmpunkte an: Eine Audiodeskription ist eine Live-Audiospur, die von professionellen Audiobeschreibenden über ein Headset für Menschen mit Sehbehinderung live eingesprochen wird. Die Audiobeschreibenden von Gravity Access Berlin sind professionelle Tänzer*innen oder Schauspieler*innen und entsprechend geschult, um die bedeutsamen visuellen Details einer Aufführung, die für Zuschauende mit Sehbehinderungen unzugänglich wären, klar und ansprechend zu beschreiben. Tastführungen sind 20-30 minütige Live-Führungen vor der Vorstellung ergänzend zu den Audiodeskriptionen. Sie ermöglichen es Besucher*innen mit Sehbehinderung, den Raum, die Darsteller*innen, die Kostüme und Objekte sowie die wichtigsten Bewegungselemente einer Aufführung durch Berührung und eigene Bewegung zu erleben.

Credits

Eine Produktion der Crybaby GbR und der Associação Calote Esférica. Koproduziert vom Teatro do Bairro Alto, der Fundação de Serralves und dem Museum Folkwang. Gefördert durch das NATIONAL PERFORMANCE NETWORK – STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Assistenzprogramm für Tanz. Gefördert durch die Kunststiftung NRW, República Portuguesa - Cultura/Direcção-Geral das Artes und Kulturamt der Stadt Essen. Mit der Unterstützung von CAMPUS Paulo Cunha e Silva.

„Breathing Rivers“ ist eine Veranstaltung des Radialsystems, gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds und der Radial Stiftung.

Medienpartnerschaften: taz. die tageszeitung, tip Berlin, Exberliner und Rausgegangen.

Tirana
: eine Art Fandango
: altes spanisches Volkslied mit gemäßigter Bewegung und synkopiertem Rhythmus im Dreiertakt, das mit den Worten ¡Ay, tirana, tirana! beginnt
: undankbare, trügerische oder böse Frau
: grausame Frau

Eine Suche nach dem Dazwischen: „Tirana“ erforscht die Räume zwischen Atem, Klang, Gesang und dem Konzept einer atmenden Empathie. Die immersive Klangchoreografie von Luísa Saraiva feiert Mitte Juli im Rahmen des „Breathing Rivers“-Festivals im Radialsystem Deutschlandpremiere. Hauptinstrumente der Choreografie sind die weibliche Stimme, ihre Tonhöhe sowie Lautstärke, und das Atmungssystem. Im Wechsel zwischen skulpturalen, minimalistischen und explosiven Bewegungen erschaffen die Performer*innen unterschiedliche Klanglandschaften. „Tirana“ ist inspiriert von portugiesischen Volkliedern und dem darunter verbreiteten Genre mehrstimmiger Frauengesänge, die traditionell bei der Arbeit auf dem Feld oder beim Waschen im Fluss laut und ausladend gesungen wurden und Themen wie ‚Frauenarbeit‘, Mutterschaft und Gewalt aufgreifen.

Die Klangkünstlerin Inês Tartaruga Água schuf für die Choreografie ein Instrument, das der haptischen Natur des Klangs und der Beziehung zwischen verschiedenen Resonanzkörpern im Raum Rechnung trägt.

 

„Breathing Rivers“-Festival

Das an der Spree gelegene Radialsystem war ursprünglich eines der ersten Pumpwerke Berlins und leitete im späten 19. Jahrhundert die Abwässer aus der rasant wachsenden Stadt. Im Rahmen des Sommerfestivals „Breathing Rivers“ untersucht das heutige Radialsystem vom 20.-23. Juli 2023 unsere Beziehung zu Leben und Wasser mit Arbeiten der Choreografinnen Amanda Piña, Lina Gómez und Luísa Saraiva. Das Festival „Breathing Rivers“ öffnet Erfahrungsräume, in denen wir uns gemeinsam an eine Verbundenheit von allem Lebendigen erinnern, die durch das Denken und Handeln der europäischen Moderne Brüche erfahren hat. Brüche zwischen Mensch und Natur, Körper und Geist, oder auch trennende Kategorisierungen wie Gender und Race – Brüche, vor deren Hintergrund Gewalt und Ausbeutung gerechtfertigt werden. Die Rückbesinnung auf das untrennbare Eingebundensein der Menschen in einen größeren Zusammenhang beginnt hier mit dem Körper als Ort der Erfahrung. Anstelle der Idee eines allgemeingültigen Wissens schlägt „Breathing Rivers“ eine Vielheit von Möglichkeiten der Wissensproduktion vor, die mit und aus der Realität unterschiedlich situierter Körper entsteht.

 

Cast

Choreografie und Künstlerische Leitung
Luísa Saraiva

Soundinstallation und Instrumente
Inês Tartaruga Água

Performance
Alina Folini (für Alice Heyward)
Fabíola Augusta
Luisa Fernanda Alfonso
Luísa Saraiva

Outside Ear und Dramaturgische Unterstützung
Francisco Antão

Recherche
Alice Heyward
Luísa Saraiva
Julius Gabriel

Kostüm
Isabelle Lange

Lichtdesign
Thaís Nepomuceno

Recherche und Atemtraining
Sudeep Kumar Puthyaparambath

Vocal Coach
Fabíola Augusta

Produktionsleitung
Apricot Productions (DE)
Joana Silva (PT)

Dank an
Grupo de Folclore Terras de Arões
Grupo de Cantares do Paúl
Arnaldo Saraiva
Niklaus Bein
Alex Sandro Malheiro

Biografien

Luísa Saraiva ist eine portugiesische Choreografin und Performerin. Sie studierte Psychologie an der Universität Porto und Tanz an der Folkwang Kunstuniversität in Essen. Ihre künstlerische Praxis erforscht die Sprache des Körpers und der Stimme und liegt an der Schnittstelle von Bewegung und musikalischer Komposition. 2019 erhielt sie das danceWeb-Stipendium und war in der Spielzeit 2019/2020 eine der Choreografinnen am K3 | Tanzplan Hamburg. www.luisasaraiva.com

Alina Ruiz Folini ist ein*e nicht-binäre Künstler*in, Choreograf*in und Performer*in aus Argentinien und lebt derzeit in Lissabon und Amsterdam. Ruiz Folinis Arbeit bewegt sich zwischen Choreografie, Tanz, Schreiben und kuratorischen Praktiken. Nach einem MA in Visual Culture and Scenic Practices (Madrid) studiert Ruiz Folini aktuell im Programm DAS Choreography (Amsterdam, 2022-24). Ruiz Folini ist Gründer*in der internationalen Festivalplattform ARCHAEOLOGIES OF THE FUTURE in Argentinien. www.cargocollective.com/alinaruizfolini

Die in Portugal geborene und in Berlin lebende interdisziplinäre Künstlerin Fabíola Augusta verbindet Skulptur und Bewegung zu einem stimmlichen Ausdruck. Sie studierte Bildhauerei und Gesang und studiert derzeit Creative Production (Musik) am Catalyst Institute in Berlin. Sie bewegt sich in den Genres Noise, Experimental, Hardcore, Dreamcore, Freejazz und Pop in der improvisierten und experimentellen Musikszene. www.flowfabiola.com

Inês Tartaruga Água ist multidisziplinäre Künstlerin, Enthusiastin der radikalen Regeneration, Klangforscherin und Unterstützerin der DIY-Philosophie. Seit 2013 nimmt Água an Gruppenausstellungen teil und hat zuletzt Werke im Museum für zeitgenössische Kunst der Serralves Foundation (2021 und 2022) und in der Casa das Conchas (Salamanca, 2021) uraufgeführt. Als Co-Gründerin des Kollektivs REFLUXO und DIES LEXIC ist Água Teil des internationalen Künstler*innenkollektivs „Mycelium“, des Musiklabels Favela Discos und „MOSCXS“ in Porto. www.tartaruga-agua.art

Luisa Fernanda Alfonso ist eine in Deutschland lebende kolumbianische Tänzerin. Sie studierte Tanz an der Folkwang Universität Essen und hat einen MA Solo/Tanz/Autorenschaft am HZT Berlin. Ihre Arbeit „Masterpiece“ war Teil des Les Urbaines Festivals, des Tanz-NRW Festivals, des Thecarrierbag Festivals und der Performance-reihe Park im Kunstverein München. Sie arbeitete u.a. mit Künstler*-innen wie Leila Hekmat, caner teker, Roman Pfeifer, Sanna Helena Berger, The Düsseldorf Düsterboys, Xenia Koghilaki und Ben J. Riepe zusammen.

Alice Heyward ist eine international tätige Tänzerin, Choreografin, Redakteurin und Lehrerin. Sie lebt in Melbourne und Berlin. Ihr jüngstes Projekt „do you feel the same“ ist eine Zusammenarbeit mit der Künstlerin Fanny Gicquel für Hua International (Berlin). Alice Heyward arbeitet regelmäßig als Performerin mit Maria Hassabi zusammen. Derzeit arbeitet sie an Chloe Chingells neuem Projekt „Public Relations“. Sie ist eine Klein TechniqueTM-Lehrerin und absolviert ein Zertifizierungsprogramm mit Susan Klein.  www.aliceheyward.com

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