MaerzMusik 2024: Contemplations into the Radical Others: Music for the Left Ear

Ensemble Musikfabrik / Lucia Dlugoszewski / Mazyar Kashian / Bethan Morgan-Williams

Konzert Musik

Library of Congress © Lucia Dlugoszewski am Timbre-Piano

Tickets

Ticketpreise

25 Euro  ermäßigt 20 Euro

Die Tickets werden über die Ticketing-Plattform der Berliner Festspiele verkauft. Infos unter:
www.berlinerfestspiele.de/maerzmusik

„Contemplations into the Radical Others“ führt die Auseinandersetzung mit dem Schaffen der Komponistin Lucia Dlugoszewskis auch in diesem Jahr fort. Das in Kollaboration mit dem Ensemble Musikfabrik erarbeitete Programm wird mit einem Vortrag sowie der Aufführung von vier ihrer Werke im Radialsystem eröffnet. Zu Aufführungen der im Kontext ihrer Zusammenarbeit mit der Erick Hawkins Dance Company entstandenen Stücke „Cantilever“ (1975), „Amor Elusive Empty August“ (1980), „Black Lake“ (1988) und „Depth Duende Scarecrow Other: Symphony for Seven Instruments“ (1996) gesellen sich zwei neue Auftragswerke. Die Komponist*innen Bethan Morgan-Williams und Mazyar Kashian haben neue, von Dlugoszewski inspirierte Stücke geschrieben. Ihre Hinzunahme schafft einen interdisziplinären Dialog, der jenseits von Konventionen zwischen Generationen vermittelt.

„Contemplations into the Radical Others“ ist ein von MaerzMusik gemeinsam mit dem Ensemble Musikfabrik, der Erick Hawkins Dance Company, Katherine Duke und Agnese Toniutti lanciertes Rechercheprojekt zu Lucia Dlugoszewski. Die auch als Dichterin aktive Dlugoszewski studierte Ende der 1940er-Jahre bei Edgard Varèse, Grete Sultan und John Cage, beeindruckte Arnold Schönberg mit ihrem Klavierspiel und suchte in der Arbeit am präparierten Klavier nach Wegen, neue Klänge zu erschaffen. Daneben entwarf sie über einhundert Instrumente, von denen einige für „Contemplations into the Radical Others“ von Musikfabrik-Mitglied Thomas Meixner rekonstruiert wurden.

Weitere Informationen unter www.berlinerfestspiele.de/maerzmusik

 

Cast

Mit
Ensemble Musikfabrik
Agnese Toniutti

Biographien

Seit seiner Gründung 1990 zählt das Ensemble Musikfabrik zu den führenden Klangkörpern der zeitgenössischen Musik. Dem Anspruch des eigenen Namens folgend, ist das Ensemble Musikfabrik in besonderem Maße der künstlerischen Innovation verpflichtet. Neue, unbekannte, in ihrer medialen Form ungewöhnliche und oft erst eigens in Auftrag gegebene Werke sind sein eigentliches Produktionsfeld. Die Ergebnisse dieser häufig in enger Kooperation mit den Komponist*innen geleisteten Arbeit präsentiert das in Köln beheimatete, internationale Solist*innenensemble in jährlich etwa 80 Konzerten im In- und Ausland sowie auf Festivals.

Die italienische Pianistin Agnese Toniutti hat sich der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts verschrieben. Als Interpretin und Autorin widmet sie sich der Erforschung eines besonderen Klavierrepertoires, das oftmals um das Konzept des Klangs und dessen Rolle in der Komposition kreist, sowie der Wechselwirkung von Komposition und Improvisation. Ihre Solokonzerte sind meist thematisch oder monografisch konzipiert und ergänzen die Live-Performance mit Auszügen aus Schriften und Audiodokumenten, die die Künstlerin nach musikalischer, bibliografischer und archivarischer Recherche ausgewählt hat.

Katherine Duke begann 1983 ihre Tanzausbildung beim Martha-Graham-Schüler Erick Hawkins und bei Lucia Dlugoszewski. Ihr professionelles Debüt gab sie drei Jahre später mit der Erick Hawkins Dance Company im Lincoln Center in New York. Duke übernahm 2001 die künstlerische Leitung der Company. Seither widmet sich Duke der Bewahrung und Fortführung des musikalischen, kompositorischen und choreografischen Vermächtnisses von Dlugoszewski und Hawkins und spürt mithilfe von Archivarbeit und Recherchen unerforschten Werken von Hawkins und Dlugoszewski nach.

Mazyar Kashian, geboren in Teheran, begann seine musikalische Ausbildung am Teheraner Musikkonservatorium im Fach Komposition, wo er auch Cello und Klavier studierte. Er praktizierte und studierte zudem traditionelle persische Musik (Radif) auf der Kamantsche unter der Leitung von Mohammad-Reza Lotfi an der Maktab Khaneh Schule des Komponisten Mirza Abdollah. Sein Kompositionsstudium schloss bei Johannes Schöllhorn, Brigitta Muntendorf und Miroslav Srnka am Institut für Neue Musik an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln ab.

Programm

Bethan Morgan Williams
Gormod (UA 2024)
Kompositionsauftrag von MaerzMusik, finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung

Lucia Dlugoszewski
Amor Elusive Empty August (1971/1979)
für Bläserquintett

Lucia Dlugoszewski
Dazzle on a Knife’s Edge (1968)
für Ensemble

Lucia Dlugoszewski
Black Lake (1969-1970)
für Ensemble

Mazyar Kashian
Roshanai  (2024)
für Blechbläserquintett
Kompositionsauftrag von MaerzMusik, finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung

Lucia Dlugoszewski
Cantilever (1967)
für Ensemble

Präsentation: Contemplations into the Radical Others
Um 18:30 Uhr findet begleitend zum Konzert im Rahmen von „Contemplations into the Radical Others“ eine Präsentation zu Leben und Werk von Lucia Dlugoszewski statt.
 


MaerzMusik 2024
MaerzMusik 2024 stellt als ergebnisoffene Erfahrung das bewusste Zuhören in den Mittelpunkt und betont dabei zugleich das sich immer weiter entfaltende Geflecht des musikalischen Zusammenspiels unterschiedlicher Generationen und Strömungen. Gemeinsam mit den eingeladenen Ensembles, Künstler*innen, Musiker*innen und Komponist*innen erkundet das Festival das vielschichtige Potenzial von Musik in einem Programm, das unter anderem performative Künste, Klang und künstlerische Interventionen zusammenbringt. Indem die diesjährige Ausgabe durch die unerforschten Territorien unserer kollektiven Zukünfte navigiert, bleibt das Festival den laufenden Prozessen zugewandt, statt auf geschlossenen Ideen zu beruhen.

→ Zum gesamten Programm im Radialsystem

Credits

Gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung und die Kulturstiftung des Bundes. „Contemplations into the Radical Others“ ist ein Langzeitprojekt von MaerzMusik in Kooperation mit der Erick Hawkins Dance Company, dem Ensemble Musikfabrik, Agnese Toniutti und vielen anderen.

Mit Dank für die freundliche Unterstützung durch die Library of Congress.

Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / MaerzMusik

Medienpartnerschaften: Exberliner, Rausgegangen, tip Berlin, taz. die tageszeitung.

„Contemplations into the Radical Others“ führt die Auseinandersetzung mit dem Schaffen der Komponistin Lucia Dlugoszewskis auch in diesem Jahr fort. Das in Kollaboration mit dem Ensemble Musikfabrik erarbeitete Programm wird mit einem Vortrag sowie der Aufführung von vier ihrer Werke im Radialsystem eröffnet. Zu Aufführungen der im Kontext ihrer Zusammenarbeit mit der Erick Hawkins Dance Company entstandenen Stücke „Cantilever“ (1975), „Amor Elusive Empty August“ (1980), „Black Lake“ (1988) und „Depth Duende Scarecrow Other: Symphony for Seven Instruments“ (1996) gesellen sich zwei neue Auftragswerke. Die Komponist*innen Bethan Morgan-Williams und Mazyar Kashian haben neue, von Dlugoszewski inspirierte Stücke geschrieben. Ihre Hinzunahme schafft einen interdisziplinären Dialog, der jenseits von Konventionen zwischen Generationen vermittelt.

„Contemplations into the Radical Others“ ist ein von MaerzMusik gemeinsam mit dem Ensemble Musikfabrik, der Erick Hawkins Dance Company, Katherine Duke und Agnese Toniutti lanciertes Rechercheprojekt zu Lucia Dlugoszewski. Die auch als Dichterin aktive Dlugoszewski studierte Ende der 1940er-Jahre bei Edgard Varèse, Grete Sultan und John Cage, beeindruckte Arnold Schönberg mit ihrem Klavierspiel und suchte in der Arbeit am präparierten Klavier nach Wegen, neue Klänge zu erschaffen. Daneben entwarf sie über einhundert Instrumente, von denen einige für „Contemplations into the Radical Others“ von Musikfabrik-Mitglied Thomas Meixner rekonstruiert wurden.

Weitere Informationen unter www.berlinerfestspiele.de/maerzmusik

 

Cast

Mit
Ensemble Musikfabrik
Agnese Toniutti

Biografien

Seit seiner Gründung 1990 zählt das Ensemble Musikfabrik zu den führenden Klangkörpern der zeitgenössischen Musik. Dem Anspruch des eigenen Namens folgend, ist das Ensemble Musikfabrik in besonderem Maße der künstlerischen Innovation verpflichtet. Neue, unbekannte, in ihrer medialen Form ungewöhnliche und oft erst eigens in Auftrag gegebene Werke sind sein eigentliches Produktionsfeld. Die Ergebnisse dieser häufig in enger Kooperation mit den Komponist*innen geleisteten Arbeit präsentiert das in Köln beheimatete, internationale Solist*innenensemble in jährlich etwa 80 Konzerten im In- und Ausland sowie auf Festivals.

Die italienische Pianistin Agnese Toniutti hat sich der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts verschrieben. Als Interpretin und Autorin widmet sie sich der Erforschung eines besonderen Klavierrepertoires, das oftmals um das Konzept des Klangs und dessen Rolle in der Komposition kreist, sowie der Wechselwirkung von Komposition und Improvisation. Ihre Solokonzerte sind meist thematisch oder monografisch konzipiert und ergänzen die Live-Performance mit Auszügen aus Schriften und Audiodokumenten, die die Künstlerin nach musikalischer, bibliografischer und archivarischer Recherche ausgewählt hat.

Katherine Duke begann 1983 ihre Tanzausbildung beim Martha-Graham-Schüler Erick Hawkins und bei Lucia Dlugoszewski. Ihr professionelles Debüt gab sie drei Jahre später mit der Erick Hawkins Dance Company im Lincoln Center in New York. Duke übernahm 2001 die künstlerische Leitung der Company. Seither widmet sich Duke der Bewahrung und Fortführung des musikalischen, kompositorischen und choreografischen Vermächtnisses von Dlugoszewski und Hawkins und spürt mithilfe von Archivarbeit und Recherchen unerforschten Werken von Hawkins und Dlugoszewski nach.

Mazyar Kashian, geboren in Teheran, begann seine musikalische Ausbildung am Teheraner Musikkonservatorium im Fach Komposition, wo er auch Cello und Klavier studierte. Er praktizierte und studierte zudem traditionelle persische Musik (Radif) auf der Kamantsche unter der Leitung von Mohammad-Reza Lotfi an der Maktab Khaneh Schule des Komponisten Mirza Abdollah. Sein Kompositionsstudium schloss bei Johannes Schöllhorn, Brigitta Muntendorf und Miroslav Srnka am Institut für Neue Musik an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln ab.

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