Outernational: Isles & Rivers

Sokratis Sinopoulos / Bijan & Keyvan Chemirani / Yannis Kyriakides

Konzert Musik

Keyvan und Bijan Chemirani mit ihren Instrumenten auf der Bühne.

Keyvan und Bijan Chemirani © Gerhard Kühne

Ein hauptsächlich schwarzes Bild, mit Fokus auf Kübra Gümüşay, die auf der Bühne einen Essay performt.

Kübra Gümüşay © Julia Autz

Über die Schulter des Theorbe-Spielers aufgenommenes Bild, mit Blick auf die Noten.

© Julia Autz

Schwarz-weiß Bild von allen Instrumentalist*innen von "Isles & Rivers" auf der Bühne.

© Julia Autz

Tickets Tickets

Ticketpreise

Erwachsene 12 Euro, ermäßigt 9 Euro

Kinder 7 Euro

Ticketpreise

16 Euro, ermäßigt 12 Euro

Seit fünf Jahren untersucht die Reihe „Outernational“ im Radialsystem und an anderen europäischen Orten verschiedene Aspekte transtraditioneller Musik: „Isles & Rivers" ist ein Programm im Fluss, entlang sich verfestigender und auflösender Grenzen. Europäische Barockmusik sowie Stücke von Sokratis Sinopoulos, Keyvan und Bijan Chemirani fließen über Improvisationen zusammen und laden dazu ein, an unterschiedlichen Ufern aus- und wieder in den Fluss einzusteigen – mal schäumend wild, mal leise. In seinem Stück „Knowing Nothing“ widmet sich Yannis Kyriakides, der selbst auch als Live-Elektroniker mit auf der Bühne ist, dem Philosophen Metrodorus der Insel Chios. Erstmalig präsentiert die für den Abend zusammengestellte Besetzung ein weiteres Stück von Kyriakides: „the island remained silent“. Die Form des Stücks ist ein Liederzyklus, bei dem die automatisch generierten Melodien nicht gesungen, sondern von dem Ensemble gespielt werden. Es basiert auf acht Texten über die erste Begegnung eines Erzählers mit einer Insel. Bei Aufführungen in Berlin, Griechenland und Luxembourg ließ „Isles & Rivers“ ein begeistertes Publikum zurück. Nun ist das Projekt mit den herausragenden Solisten Sokratis Sinopoulos an der Lyra und Bijan und Keyvan Chemirani an der persischen Percussion sowie einem Outernational Streichquintett wieder im Radialsystem zu erleben.

Am Freitag als Familienkonzert konzipiert und moderiert von Daniella Strasfogel, wird das Konzert am Samstag von einer Listening Session mit Kübra Gümüşay eingeleitet, die für das Programm den Essay „Water Walls“ geschrieben hat und ihn zusammen mit Yannis Kyriakides live performt.

Cast

Lyra
Sokratis Sinopoulos

Percussion und Zarb
Keyvan Chemirani

Percussion, Zarb und Saz
Bijan Chemirani

Live-Elektronik
Yannis Kyriakides

Violine
David-Maria Gramse, Rebecca Beyer

Gambe
Liam Byrne

Kontrabass
Giorgi Kiknadze

Theorbe
Andreas Arend

Kuration und Dramaturgie
Elisa Erkelenz

Listening Session „Water Walls“
Kübra Gümüşay & Yannis Kyriakides

Moderation Familienkonzert
Daniella Strasfogel

Biographien

Elisa Erkelenz ist freie Kuratorin, Dramaturgin und Autorin im Bereich klassischer, zeitgenössischer und transtraditioneller Musik. Nach Jahren beim Ensemble Resonanz als Dramaturgin und stellv. Geschäftsführung hat sie 2019 die künstlerische Forschung Outernational ins Leben gerufen, die sich in Konzerten und Listening Sessions in Berlin und Europa sowie in einem eigenen Magazin (VAN Outernational) transtraditioneller, zeitgenössischer Musik und ihren Diskursen widmet. Mit dem Geiger David-Maria Gramse kuratiert und moderiert sie den Podcast „Des Pudels Kern“. Als freie Dramaturgin und Kuratorin ist sie für verschiedene Häuser und Festivals tätig, von der Elbphilharmonie über die Donaueschinger Musiktage zum Deutschlandfunk.

Der Komponist und Lautenist Andreas Arend verknüpft in seinen Arbeiten historische und zeitgenössische Elemente. Regelmäßig spielt er gemeinsam mit Nils Mönkemeyer und Veronika Skuplik, zudem konzertiert er in Ensembles wie dem Freiburger Barockorchester. Zuletzt entstand unter seiner Mitwirkung „Ballads within a dream“ (2020, DHM), ein komponiertes Set aus alten englischen Folksongs.

Die Violinistin Rebecca Beyer ist Gründungsmitglied des Solistenensemble Kaleidoskop und spielt zudem regelmäßig im Ensemble Resonanz und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Mit ihrer Piazzolla-Band Tangologia ist sie bei renommierten Jazzfestivals zu Gast. Beyer ist Preisträgerin des Ibolyka-Gyarfas-Wettbewerbes Berlin.

Liam Byrne spielt Viola da Gamba und kombiniert sein Instrument aus dem 17. Jahrhundert häufig mit neueren Musikrichtungen, z.B. in Zusammenarbeit mit Nico Muhly, Donnacha Dennehy oder Shara Nova. Er arbeitet zudem mit Ensembles für Alte Musik zusammen wie u.a. dem Huelgas Ensemble und realisierte für das Victoria & Albert Museum und die Dulwich Picture Gallery Klanginstallationen.

Der Musiker Keyvan Chemirani spielt eine Vielzahl an Perkussion-Instrumenten und verknüpft Musiktraditionen von früher klassischer und barocker bis hin zu zeitgenössischer Musik und Jazz. Er kooperiert mit Künstler*innen wie Sylvain Luc oder Didier Lockwood und spielt in Ensembles wie dem Kudsi Erguner Ensemble, Ross Daly Ensemble sowie mit seinem Vater und Bruder im Trio Chemirani.

Der Violinist David-Maria Gramse spielt auf modernen und historischen Instrumenten in verschiedenen Ensembles und Kammerorchestern wie der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Balthasar-Neumann-Ensemble unter Thomas Hengelbrock und dem Pariser Orchester Le Cercle de l’Harmonie. Seit 2011 ist Gramse Mitglied des Ensemble Resonanz in Hamburg.

Kübra Gümüşay ist Autorin des Bestsellers „Sprache & Sein“, sowie Initiatorin zahlreicher preisgekrönter Kampagnen und Vereine. Seit 2023 ist sie Fellow am New Institute in Hamburg. Aktuell erforscht sie alternative Zukünfte, reale Utopien und die Politik der Imaginationen.

Giorgi Kiknadze, 1982 in Tiflis, Georgien geboren und seit 1991 in Deutschland lebend, erhielt mit 6 Jahren Klavier- und später Cellounterricht, später studierte er Jazzkontrabass an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Bereits während des Studiums etablierte er sich nach und nach in der Hamburger Jazzszene, ob in namhaften Bands oder eigenen Projekten.

Zum Repertoire des preisgekrönten Komponisten und Klangkünstlers Yannis Kyriakides zählen zahlreiche Musiktheater, audiovisuelle Installationen und Instrumentalwerke. 2020 erhielt er für sein Gesamtwerk den Johan Wagenaar Preis. Er ist Gründer des Plattenlabels „Unsounds“, Mitglied des Ensembles Maze und unterrichtet Komposition am Königlichen Konservatorium in Den Haag.

Sokratis Sinopoulos ist ein Meister an der Lyra und überschreitet in seiner Arbeit die Genregrenzen zwischen Jazz, Klassik, griechischer Volksmusik und der Klangwelt des östlichen Mittelmeerraums. Er arbeitete mit zahlreichen Musiker*innen wie Ross Daly, Eleni Karaindrou, Charles Lloyd und Jean Guihen Queyras. 2010 gründete er das Sokratis Sinopoulos Quartett.

Programm

08. März
Familienkonzert, Dauer ca. 1 Stunde
geeignet für Kinder und Erwachsene ab 4 Jahren

09. März
19 Uhr: Listening Session (auf Englisch)
20 Uhr: Konzert

 

Weitere „Outernational“ Termine im Radialsystem:

Outernational: Songs of Protest & Kindness
Sa 30 11 2024
So 01 12 2024

Outernational

Wie klingt eine Kunstmusik, die sich in Exil und Diaspora ihren multiplen, hybriden Einflüssen stellt? Wie lösen wir hörend Vorstellungen vom Eigenen und Fremden auf? Wie spiegeln Konzertprogramme eine offene Gesellschaft in ihrer Vielstimmigkeit? „Outernational“ ist eine europäische Konzertreihe, die sich mit transtraditioneller Musik beschäftigt und Musiker*innen verschiedener Traditionen zu einer neuen Klangsprache verbindet. Den Konzerten voran geht eine umfassende künstlerische Recherche, die nicht nur Szenen und aktuelle, musikalische Entwicklungen aufspürt, sondern auch Fragen des „Musicking“, d.h. der Aufführungspraxis und Kontextualisierung, in den Blick nimmt. Ziel ist es, neue Räume für herausragende Künstler*innen fernab des Mainstreams zu öffnen. Sie werden von der Kuratorin Elisa Erkelenz im engen Dialog mit den Künstler*innen entwickelt.

Rund um jedes Konzert entsteht im VAN Magazin Outernational ein eigener, digitaler Schwerpunkt mit Hintergründen zu Musik, Instrumenten und den beteiligten Künstler*innen: www.van-outernational.com.

 

Credits

Ein Projekt von Outernational in Kooperation mit dem Radialsystem.

Die Aufführung wird ermöglicht durch die Wiederaufnahmeförderung der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Medienpartner: Exberliner, Rausgegangen, taz – die tageszeitung, tip Berlin.

Seit fünf Jahren untersucht die Reihe „Outernational“ im Radialsystem und an anderen europäischen Orten verschiedene Aspekte transtraditioneller Musik: „Isles & Rivers" ist ein Programm im Fluss, entlang sich verfestigender und auflösender Grenzen. Europäische Barockmusik sowie Stücke von Sokratis Sinopoulos, Keyvan und Bijan Chemirani fließen über Improvisationen zusammen und laden dazu ein, an unterschiedlichen Ufern aus- und wieder in den Fluss einzusteigen – mal schäumend wild, mal leise. In seinem Stück „Knowing Nothing“ widmet sich Yannis Kyriakides, der selbst auch als Live-Elektroniker mit auf der Bühne ist, dem Philosophen Metrodorus der Insel Chios. Erstmalig präsentiert die für den Abend zusammengestellte Besetzung ein weiteres Stück von Kyriakides: „the island remained silent“. Die Form des Stücks ist ein Liederzyklus, bei dem die automatisch generierten Melodien nicht gesungen, sondern von dem Ensemble gespielt werden. Es basiert auf acht Texten über die erste Begegnung eines Erzählers mit einer Insel. Bei Aufführungen in Berlin, Griechenland und Luxembourg ließ „Isles & Rivers“ ein begeistertes Publikum zurück. Nun ist das Projekt mit den herausragenden Solisten Sokratis Sinopoulos an der Lyra und Bijan und Keyvan Chemirani an der persischen Percussion sowie einem Outernational Streichquintett wieder im Radialsystem zu erleben.

Am Freitag als Familienkonzert konzipiert und moderiert von Daniella Strasfogel, wird das Konzert am Samstag von einer Listening Session mit Kübra Gümüşay eingeleitet, die für das Programm den Essay „Water Walls“ geschrieben hat und ihn zusammen mit Yannis Kyriakides live performt.

Cast

Lyra
Sokratis Sinopoulos

Percussion und Zarb
Keyvan Chemirani

Percussion, Zarb und Saz
Bijan Chemirani

Live-Elektronik
Yannis Kyriakides

Violine
David-Maria Gramse, Rebecca Beyer

Gambe
Liam Byrne

Kontrabass
Giorgi Kiknadze

Theorbe
Andreas Arend

Kuration und Dramaturgie
Elisa Erkelenz

Listening Session „Water Walls“
Kübra Gümüşay & Yannis Kyriakides

Moderation Familienkonzert
Daniella Strasfogel

Biografien

Elisa Erkelenz ist freie Kuratorin, Dramaturgin und Autorin im Bereich klassischer, zeitgenössischer und transtraditioneller Musik. Nach Jahren beim Ensemble Resonanz als Dramaturgin und stellv. Geschäftsführung hat sie 2019 die künstlerische Forschung Outernational ins Leben gerufen, die sich in Konzerten und Listening Sessions in Berlin und Europa sowie in einem eigenen Magazin (VAN Outernational) transtraditioneller, zeitgenössischer Musik und ihren Diskursen widmet. Mit dem Geiger David-Maria Gramse kuratiert und moderiert sie den Podcast „Des Pudels Kern“. Als freie Dramaturgin und Kuratorin ist sie für verschiedene Häuser und Festivals tätig, von der Elbphilharmonie über die Donaueschinger Musiktage zum Deutschlandfunk.

Der Komponist und Lautenist Andreas Arend verknüpft in seinen Arbeiten historische und zeitgenössische Elemente. Regelmäßig spielt er gemeinsam mit Nils Mönkemeyer und Veronika Skuplik, zudem konzertiert er in Ensembles wie dem Freiburger Barockorchester. Zuletzt entstand unter seiner Mitwirkung „Ballads within a dream“ (2020, DHM), ein komponiertes Set aus alten englischen Folksongs.

Die Violinistin Rebecca Beyer ist Gründungsmitglied des Solistenensemble Kaleidoskop und spielt zudem regelmäßig im Ensemble Resonanz und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Mit ihrer Piazzolla-Band Tangologia ist sie bei renommierten Jazzfestivals zu Gast. Beyer ist Preisträgerin des Ibolyka-Gyarfas-Wettbewerbes Berlin.

Liam Byrne spielt Viola da Gamba und kombiniert sein Instrument aus dem 17. Jahrhundert häufig mit neueren Musikrichtungen, z.B. in Zusammenarbeit mit Nico Muhly, Donnacha Dennehy oder Shara Nova. Er arbeitet zudem mit Ensembles für Alte Musik zusammen wie u.a. dem Huelgas Ensemble und realisierte für das Victoria & Albert Museum und die Dulwich Picture Gallery Klanginstallationen.

Der Musiker Keyvan Chemirani spielt eine Vielzahl an Perkussion-Instrumenten und verknüpft Musiktraditionen von früher klassischer und barocker bis hin zu zeitgenössischer Musik und Jazz. Er kooperiert mit Künstler*innen wie Sylvain Luc oder Didier Lockwood und spielt in Ensembles wie dem Kudsi Erguner Ensemble, Ross Daly Ensemble sowie mit seinem Vater und Bruder im Trio Chemirani.

Der Violinist David-Maria Gramse spielt auf modernen und historischen Instrumenten in verschiedenen Ensembles und Kammerorchestern wie der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Balthasar-Neumann-Ensemble unter Thomas Hengelbrock und dem Pariser Orchester Le Cercle de l’Harmonie. Seit 2011 ist Gramse Mitglied des Ensemble Resonanz in Hamburg.

Kübra Gümüşay ist Autorin des Bestsellers „Sprache & Sein“, sowie Initiatorin zahlreicher preisgekrönter Kampagnen und Vereine. Seit 2023 ist sie Fellow am New Institute in Hamburg. Aktuell erforscht sie alternative Zukünfte, reale Utopien und die Politik der Imaginationen.

Giorgi Kiknadze, 1982 in Tiflis, Georgien geboren und seit 1991 in Deutschland lebend, erhielt mit 6 Jahren Klavier- und später Cellounterricht, später studierte er Jazzkontrabass an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Bereits während des Studiums etablierte er sich nach und nach in der Hamburger Jazzszene, ob in namhaften Bands oder eigenen Projekten.

Zum Repertoire des preisgekrönten Komponisten und Klangkünstlers Yannis Kyriakides zählen zahlreiche Musiktheater, audiovisuelle Installationen und Instrumentalwerke. 2020 erhielt er für sein Gesamtwerk den Johan Wagenaar Preis. Er ist Gründer des Plattenlabels „Unsounds“, Mitglied des Ensembles Maze und unterrichtet Komposition am Königlichen Konservatorium in Den Haag.

Sokratis Sinopoulos ist ein Meister an der Lyra und überschreitet in seiner Arbeit die Genregrenzen zwischen Jazz, Klassik, griechischer Volksmusik und der Klangwelt des östlichen Mittelmeerraums. Er arbeitete mit zahlreichen Musiker*innen wie Ross Daly, Eleni Karaindrou, Charles Lloyd und Jean Guihen Queyras. 2010 gründete er das Sokratis Sinopoulos Quartett.

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