Outernational: SOURCES – Konzertvideo

Konzert

Outernational

Wie klingt eine Kunstmusik, die sich in Exil und Diaspora ihren multiplen, hybriden Einflüssen stellt? Wie lösen wir hörend Vorstellungen vom Eigenen und Fremden auf? Wie spiegeln Konzertprogramme eine offene Gesellschaft in ihrer Vielstimmigkeit? „Outer-national“ ist eine europäische Konzertreihe, die sich mit transtraditioneller Musik beschäftigt: Ob in einer Session zwischen Barock, persischer Klassik und elektronischer Komposition der Sängerin Kamilya Jubran, oder mit dem Trickster Orchestra, das Musiker*innen aus verschiedenen Traditionen zu einer neuen Klangsprache verbindet.

Den Konzerten voran geht eine umfassende künstlerische Recherche, die nicht nur Szenen und aktuelle, musikalische Entwicklungen aufspürt, sondern auch Fragen des „Musicking“, d.h. der Aufführungspraxis und Kontextualisierung, in den Blick nimmt. Ziel ist es, neue Räume für herausragende Künstler*innen fernab des Mainstreams zu öffnen. Sie werden von der Kuratorin Elisa Erkelenz im engen Dialog mit den Künstler*innen entwickelt.

Rund um jedes Konzert entsteht im VAN Magazin Outernational ein eigener, digitaler Schwerpunkt mit Hintergründen zu Musik, Instrumenten und den beteiligten Künstler*innen:

www.van-outernational.com

 

Wo finden wir Quellen der Heilung? Was ist die Quelle von Musik? Der Atem? Das Projekt SOURCES der transtraditionellen Konzertreihe Outernational spürte diesen Fragen im Kollektiv gemeinsam mit internationalen Solist*innen verschiedener Musiktraditionen am 30. August 2023 im Radialsystem nach.

Audrey Chen befragte ihre Stimme auf experimentelle Weise nach dem Ursprung. In einer neuen Komposition öffnete Jessie Cox Räume einer postmigrantischen Zukunft. Monthati Masebe sammelte Archivaufnahmen vergessener Gesangstraditionen aus Südafrika und lud mit ihrer Komposition zu einem Ritual der Heilung ein. Sami Waro verarbeitete auf seiner selbstgebauten elektronischen Kora – einer westafrikanischen Stegharfe – Einflüsse von Maloya, der endemischen Musik der Insel La Réunion.

Der Saal des Radialsystem wurde zu einer „Sea of Islands“ (Epeli Hau’ofa), in dem offene Enden improvisatorisch gestaltet und neu miteinander verbunden wurden und das Publikum sich frei um die Musiker*innen bewegen konnte. Ein Abend zwischen unerhörter Musik, Trance und Heilung.

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