VOICES BERLIN FESTIVAL: Wanderer

Klavierkonzert von Dmitry Batalov

Konzert

Dmitry Batalov spielt Flügel

© Didier Depoorter

Tickets

Ticketpreise

29,42 Euro ermäßigt 19,42 Euro
24,42 Euro ermäßigt 15,42 Euro
18,42 Euro ermäßigt 11,42 Euro

Ticketverkauf über voices.berlin

Dauer ca. 65 Minuten

Im Rahmen vom „VOICES BERLIN FESTIVAL“ präsentiert der Pianist Dmitry Batalov im Radialsystem mit dem Konzert „Wanderer“ vier Werke, die aus unterschiedlichen ästhetischen Welten stammen und in ihrer jeweiligen Zeit die Ausdrucks- und Strukturmöglichkeiten des Klavierspiels ausloten.

Batalvos Reise durch die Klaviermusik führt vom frühen romantischen Ausdruck bis zur experimentellen Avantgarde des späten 20. Jahrhunderts und lädt die Zuhörer*innen ein, vielfältige Klanglandschaften zu betreten, in denen das Klavier nicht nur als Instrument erscheint, sondern als Ort der Verwandlung, der Innenschau und der konzeptuellen Erkundung akustischen Potenzials. Das Klavierkonzert „Wanderer“ lädt sowohl den Interpreten als auch das Publikum dazu ein, sich auf die Frage, was Musik sein kann, neu einzulassen.

Helmut Lachenmanns „Serynade“ (1998) bildet mit einer radikalen Neuerfindung pianistischen Musizierens das Fundament des Programms. Hier treten traditionelle Klaviertechniken zugunsten einer sorgfältigen Erkundung von Resonanz, Reibung und physischer Geste in den Hintergrund. Ein Jahr vor seinem Tod entstanden, richtet Giya Kanchelis mit „Sarabande“ (2018) den Blick auf Prägnanz und emotionale Zurückhaltung. Dieses kurze Werk, durchdrungen von verhaltener Ausdruckskraft und spiritueller Tiefe, offenbart Kanchelis Handschrift: still, modal und ebenso sehr vom Schweigen wie vom Klang geprägt. In scharfem Kontrast überträgt Leonid Hrabovskys „Homeomorphy II“ (1968) die Logik mathematischer Transformation auf den Klang. Unter Rückgriff auf topologische Konzepte gestaltet Hrabovsky eine karge, hochkonzentrierte Klang-welt, in der kleine Ton- und Rhythmuszellen durch subtile Permutationen fortentwickelt werden. Franz Schuberts „Fantasie in C-Dur, D 760“ („Wanderer-Fantasie“, 1822) beschließt das Programm mit kühner formaler Innovation und thematischer Geschlossenheit. In vier ineinander übergehenden Sätzen integriert das Werk Lied, Vari-ation, Fuge und Sonate zu einem nahtlosen Ganzen.

Cast

Klavier
Dmitry Batalov

Biographien

Der in der Schweiz ansässige Künstler Dmitry Batalov ist ein mehrfach ausgezeichneter Pianist und Musikwissenschaftler. Er hat mit Komponisten wie Helmut Lachenmann, Salvatore Sciarrino, Tristan Murail, Philippe Hurel, Marco di Bari, Fabio Vacchi und Vladimir Gorlinsky zusammengearbeitet. Sein aktives Repertoire umfasst alle stilistischen Epochen vom frühen Barock bis zur Gegenwart und beinhaltet eine Vielzahl an monographischen und konzeptuellen Konzertprogrammen, die sich u.a. dem Dialog zwischen etablierten und seltener aufgeführten Werken widmen.

Programm

Helmut Lachenmann
„Serynade“ (1998-2000)
29’

Giya Kancheli
„Sarabande“ (2018)
4'

Leonid Hrabovsky
„Homeomorphy II“ (1968)
10'

Franz Schubert
Fantasie in C-Dur, D 760
„Wanderer-Fantasie" (1822)
20’

Credits

Das VOICES BERLIN FESTIVAL ist ein Projekt von CLSX. CLSX ist eine Initiative von Karsten Witt Musik Management.

Medienpartnerschaften Radialsystem: tip Berlin, The Berliner, Rausgegangen, taz. die tageszeitung

Im Rahmen vom „VOICES BERLIN FESTIVAL“ präsentiert der Pianist Dmitry Batalov im Radialsystem mit dem Konzert „Wanderer“ vier Werke, die aus unterschiedlichen ästhetischen Welten stammen und in ihrer jeweiligen Zeit die Ausdrucks- und Strukturmöglichkeiten des Klavierspiels ausloten.

Batalvos Reise durch die Klaviermusik führt vom frühen romantischen Ausdruck bis zur experimentellen Avantgarde des späten 20. Jahrhunderts und lädt die Zuhörer*innen ein, vielfältige Klanglandschaften zu betreten, in denen das Klavier nicht nur als Instrument erscheint, sondern als Ort der Verwandlung, der Innenschau und der konzeptuellen Erkundung akustischen Potenzials. Das Klavierkonzert „Wanderer“ lädt sowohl den Interpreten als auch das Publikum dazu ein, sich auf die Frage, was Musik sein kann, neu einzulassen.

Helmut Lachenmanns „Serynade“ (1998) bildet mit einer radikalen Neuerfindung pianistischen Musizierens das Fundament des Programms. Hier treten traditionelle Klaviertechniken zugunsten einer sorgfältigen Erkundung von Resonanz, Reibung und physischer Geste in den Hintergrund. Ein Jahr vor seinem Tod entstanden, richtet Giya Kanchelis mit „Sarabande“ (2018) den Blick auf Prägnanz und emotionale Zurückhaltung. Dieses kurze Werk, durchdrungen von verhaltener Ausdruckskraft und spiritueller Tiefe, offenbart Kanchelis Handschrift: still, modal und ebenso sehr vom Schweigen wie vom Klang geprägt. In scharfem Kontrast überträgt Leonid Hrabovskys „Homeomorphy II“ (1968) die Logik mathematischer Transformation auf den Klang. Unter Rückgriff auf topologische Konzepte gestaltet Hrabovsky eine karge, hochkonzentrierte Klang-welt, in der kleine Ton- und Rhythmuszellen durch subtile Permutationen fortentwickelt werden. Franz Schuberts „Fantasie in C-Dur, D 760“ („Wanderer-Fantasie“, 1822) beschließt das Programm mit kühner formaler Innovation und thematischer Geschlossenheit. In vier ineinander übergehenden Sätzen integriert das Werk Lied, Vari-ation, Fuge und Sonate zu einem nahtlosen Ganzen.

Cast

Klavier
Dmitry Batalov

Biografien

Der in der Schweiz ansässige Künstler Dmitry Batalov ist ein mehrfach ausgezeichneter Pianist und Musikwissenschaftler. Er hat mit Komponisten wie Helmut Lachenmann, Salvatore Sciarrino, Tristan Murail, Philippe Hurel, Marco di Bari, Fabio Vacchi und Vladimir Gorlinsky zusammengearbeitet. Sein aktives Repertoire umfasst alle stilistischen Epochen vom frühen Barock bis zur Gegenwart und beinhaltet eine Vielzahl an monographischen und konzeptuellen Konzertprogrammen, die sich u.a. dem Dialog zwischen etablierten und seltener aufgeführten Werken widmen.

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