Outernational: Sources

Monthati Masebe | Jessie Cox | Audrey Chen | Sami Waro | Musiker*innen des Trickster Orchestra

Konzert

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© Michael Breyer

© Tilly Clifford

Anmeldung Tickets

Ticketpreise

Konzert
16 Euro  ermäßigt 12 Euro

Listening Session
Eintritt frei, wir bitten um vorherige Anmeldung.

 

Listening Session in englischer Sprache.

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Konzert:
16 Euro  ermäßigt 12 Euro

Listening Session:
Eintritt frei

 

Listening Session in englischer Sprache.

Wo finden wir Quellen der Heilung? Was ist die Quelle von Musik? Der Atem? Das Projekt „Sources“ der transtraditionellen Konzertreihe „Outernational“ spürt diesen Fragen im Kollektiv gemeinsam mit internationalen Solist*innen verschiedener Musiktraditionen bei einem Konzertabend im Radialsystem nach.

Audrey Chen befragt ihre Stimme auf experimentelle Weise nach dem Ursprung. In einer neuen Komposition öffnet Jessie Cox Räume einer postmigrantischen Zukunft. Monthati Masebe sammelt Archivaufnahmen vergessener Gesangstraditionen aus Südafrika und lädt mit ihrer Komposition zu einem Ritual der Heilung ein. Sami Waro verarbeitet auf seiner selbst gebauten elektronischen Kora – einer westafrikanischen Stegharfe – Einflüsse von Maloya, der endemischen Musik der Insel La Réunion.

Der Saal des Radialsystem wird zu einer „Sea of Islands“ (Epeli Hau’ofa), in dem offene Enden improvisatorisch gestaltet und neu miteinander verbunden werden und das Publikum sich frei um die Musiker*innen bewegen kann. Ein Abend zwischen unerhörter Musik, Trance und Heilung, in dem wir neu zusammenkommen können.

 

Outernational Listening Session

Am Abend vor dem Konzert tauschen sich Jessie Cox und Monthati Masebe zu den politischen, sozialen und postkolonialen Aspekten von ‚Quellen‘ im Rahmen einer Listening Session im Radialsystem aus.

Cast

Trompete
Lina Allemano

Komposition & Schlagzeug
Ketan Bhatti

Tuba
Matthew Bookert

Stimme
Audrey Chen

Komposition & Perkussion
Jessie Cox

Ney
Mohamad Fityan

Flöten
Susanne Fröhlich

Komposition & Stimme
Monthati Masebe

Klarinette
Mona Matbou Riahi

Vibrafon
Taiko Saito

Komposition, Klavier & Stimme
Cymin Samawatie

Kontrabass
Ralf Schwarz

Gitarre
Tashi Dorji

Kora
Sami Waro

Listening Session mit
Jessie Cox
Monthati Masebe

Kuration & Dramaturgie
Elisa Erkelenz

Biographien

Audrey Chen ist eine in Chicago geborene chinesisch/taiwanesisch-amerikanische Musikerin der zweiten Generation. Chens Arbeit befasst sich intensiv mit Formen des Erzählens und nicht-linearem Storytelling. Ein großer Teil ihrer Musik ist improvisiert, ihre Herangehensweise sehr persönlich und intuitiv. Ihre Performancearbeit umfasst Klang, Bewegung und visuelle/skulpturale Konzepte. Sie erforscht die Kombination und Schichtung von analogen Synthesizern, Präparaten sowie traditionellen und erweiterten Techniken und versucht, diese Elemente zu einer einzigartigen ekstatischen Klangsprache zu verbinden.

Der Komponist, Schlagzeuger und Pädagoge Jessie Cox gehört zu den Pionier*innen in der experimentellen Musikszene. Er hat mehr als 100 Werke für verschiedene Ensembleformationen geschrieben und bettet seine Arbeit häufig in wissenschaftliche Perspektiven ein. In einer neuen Komposition öffnet er Räume einer postmigrantischen Zukunft, der Afrofuturismus spielt dabei eine zentrale Rolle. Cox selbst beschreibt seine Musik mit Begriffen wie Zeitreisen und Weltraumforschung und vergleicht die Rolle des Komponisten mit der eines Raketenschiffs, das unentdeckte Galaxien durchquert (Robin Smith).

Monthati Masebe (she/they) ist eine südafrikanische Komponistin, Sängerin und klassisch ausgebildete Pianistin mit starken spätromantischen/impressionistischen Einflüssen, verwoben mit der indigenen Musik des südlichen Afrikas. Ihr Stil als moderne Griot ist experimentell und von einer persönlichen Herangehensweise geprägt, Elektronische Musik und die Arbeit mit Programmierungen sind eine neue Entwicklung in ihrer kreativen Obsession. Sie hat mehrere Werke für Saxofon und Streichquartett, Chor- und Vokalensembles sowie Kammerorchester geschrieben und arbeitet aktuell an einem indigenen Orchesterwerk.

Sami Pageaux Waro, Kora-Spieler aus Reunion und Sohn von Danyèl Waro, ist ein virtuoser Multiinstrumentalist und moderner Griot, der mit seinem Trio die Kunst des Loop, des Transe, des Maloya und der Weltmusik erprobt. Zu seinen zahlreichen musikalischen Projekten zählen u.a. Lo Griyo, La 25e Corde und das Filmkonzert Bagdad Fantaisie. Er hat Musiker*innen der zeitgenössischen wie traditionellen Musik zusammengearbeitet u.a. mit Ibrahim Maalouf und Ballaké Cissoko, und verfügt über ein beeindruckendes Werk von Auto-Loopings auf einer Vielzahl an Instrumenten (Kora, Likembe, Cajon, Kayamb, Roulèr, Daf, arabische, persische und reunionesische Perkussions).

Elisa Erkelenz ist freie Kuratorin, Dramaturgin und Autorin im Bereich klassischer, zeitgenössischer und transtraditioneller Musik. Nach Jahren beim Ensemble Resonanz als Dramaturgin und stellv. Geschäftsführung hat sie 2019 die künstlerische Forschung Outernational ins Leben gerufen, die sich in Konzerten und Listening Sessions in Berlin und Europa sowie in einem eigenen Magazin (VAN Outernational) transtraditioneller, zeitgenössischer Musik und ihren Diskursen widmet. Mit dem Geiger David-Maria Gramse kuratiert und moderiert sie den Podcast „Des Pudels Kern“. Als freie Dramaturgin und Kuratorin ist sie für verschiedene Häuser und Festivals tätig, von der Elbphilharmonie über die Donaueschinger Musiktage zum Deutschlandfunk.

Programm

WIND

Monthati Masebe „Moya“*

Improvisation by Audrey Chen and Tashi Dorji

Jessie Cox „Cosmic Migrations“*

Sami Waro Kora solo

 

FIRE & EARTH

Monthati Masebe „Mollo“*

Monthati Masebe „Mabu“*

Mohammad Fityan Ney solo

Ketan Bhatti „Drift Dance“*

Improvisation by Audrey Chen, Tashi Dorji, Jessie Cox

 

WATER

Cymin Samawatie „Corals“* 

Monthati Masebe „Mets“*

 

 

*Im Auftrag von Outernational, ermöglicht durch die Ernst von Siemens Musikstiftung.

Outernational

Wie klingt eine Kunstmusik, die sich in Exil und Diaspora ihren multiplen, hybriden Einflüssen stellt? Wie lösen wir hörend Vorstellungen vom Eigenen und Fremden auf? Wie spiegeln Konzertprogramme eine offene Gesellschaft in ihrer Vielstimmigkeit? „Outer-national“ ist eine europäische Konzertreihe, die sich mit transtraditioneller Musik beschäftigt: Ob in einer Session zwischen Barock, persischer Klassik und elektronischer Komposition der Sängerin Kamilya Jubran, oder mit dem Trickster Orchestra, das Musiker*innen aus verschiedenen Traditionen zu einer neuen Klangsprache verbindet.

Den Konzerten voran geht eine umfassende künstlerische Recherche, die nicht nur Szenen und aktuelle, musikalische Entwicklungen aufspürt, sondern auch Fragen des „Musicking“, d.h. der Aufführungspraxis und Kontextualisierung, in den Blick nimmt. Ziel ist es, neue Räume für herausragende Künstler*innen fernab des Mainstreams zu öffnen. Sie werden von der Kuratorin Elisa Erkelenz im engen Dialog mit den Künstler*innen entwickelt.

Rund um jedes Konzert entsteht im VAN Magazin Outernational ein eigener, digitaler Schwerpunkt mit Hintergründen zu Musik, Instrumenten und den beteiligten Künstler*innen:

www.van-outernational.com

Credits

„Outernational“ wird ermöglicht durch die Unterstützung der Allianz Foundation, der Ernst von Siemens Musikstiftung, der ZEIT-Stiftung, von Impuls neue Musik / Institut français Paris und der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. In Zusammenarbeit mit dem Radialsystem.

Medienpartnerschaften: taz. die tageszeitung, tip Berlin, Rausgegangen, Exberliner.

Wo finden wir Quellen der Heilung? Was ist die Quelle von Musik? Der Atem? Das Projekt „Sources“ der transtraditionellen Konzertreihe „Outernational“ spürt diesen Fragen im Kollektiv gemeinsam mit internationalen Solist*innen verschiedener Musiktraditionen bei einem Konzertabend im Radialsystem nach.

Audrey Chen befragt ihre Stimme auf experimentelle Weise nach dem Ursprung. In einer neuen Komposition öffnet Jessie Cox Räume einer postmigrantischen Zukunft. Monthati Masebe sammelt Archivaufnahmen vergessener Gesangstraditionen aus Südafrika und lädt mit ihrer Komposition zu einem Ritual der Heilung ein. Sami Waro verarbeitet auf seiner selbst gebauten elektronischen Kora – einer westafrikanischen Stegharfe – Einflüsse von Maloya, der endemischen Musik der Insel La Réunion.

Der Saal des Radialsystem wird zu einer „Sea of Islands“ (Epeli Hau’ofa), in dem offene Enden improvisatorisch gestaltet und neu miteinander verbunden werden und das Publikum sich frei um die Musiker*innen bewegen kann. Ein Abend zwischen unerhörter Musik, Trance und Heilung, in dem wir neu zusammenkommen können.

 

Outernational Listening Session

Am Abend vor dem Konzert tauschen sich Jessie Cox und Monthati Masebe zu den politischen, sozialen und postkolonialen Aspekten von ‚Quellen‘ im Rahmen einer Listening Session im Radialsystem aus.

Cast

Trompete
Lina Allemano

Komposition & Schlagzeug
Ketan Bhatti

Tuba
Matthew Bookert

Stimme
Audrey Chen

Komposition & Perkussion
Jessie Cox

Ney
Mohamad Fityan

Flöten
Susanne Fröhlich

Komposition & Stimme
Monthati Masebe

Klarinette
Mona Matbou Riahi

Vibrafon
Taiko Saito

Komposition, Klavier & Stimme
Cymin Samawatie

Kontrabass
Ralf Schwarz

Gitarre
Tashi Dorji

Kora
Sami Waro

Listening Session mit
Jessie Cox
Monthati Masebe

Kuration & Dramaturgie
Elisa Erkelenz

Biografien

Audrey Chen ist eine in Chicago geborene chinesisch/taiwanesisch-amerikanische Musikerin der zweiten Generation. Chens Arbeit befasst sich intensiv mit Formen des Erzählens und nicht-linearem Storytelling. Ein großer Teil ihrer Musik ist improvisiert, ihre Herangehensweise sehr persönlich und intuitiv. Ihre Performancearbeit umfasst Klang, Bewegung und visuelle/skulpturale Konzepte. Sie erforscht die Kombination und Schichtung von analogen Synthesizern, Präparaten sowie traditionellen und erweiterten Techniken und versucht, diese Elemente zu einer einzigartigen ekstatischen Klangsprache zu verbinden.

Der Komponist, Schlagzeuger und Pädagoge Jessie Cox gehört zu den Pionier*innen in der experimentellen Musikszene. Er hat mehr als 100 Werke für verschiedene Ensembleformationen geschrieben und bettet seine Arbeit häufig in wissenschaftliche Perspektiven ein. In einer neuen Komposition öffnet er Räume einer postmigrantischen Zukunft, der Afrofuturismus spielt dabei eine zentrale Rolle. Cox selbst beschreibt seine Musik mit Begriffen wie Zeitreisen und Weltraumforschung und vergleicht die Rolle des Komponisten mit der eines Raketenschiffs, das unentdeckte Galaxien durchquert (Robin Smith).

Monthati Masebe (she/they) ist eine südafrikanische Komponistin, Sängerin und klassisch ausgebildete Pianistin mit starken spätromantischen/impressionistischen Einflüssen, verwoben mit der indigenen Musik des südlichen Afrikas. Ihr Stil als moderne Griot ist experimentell und von einer persönlichen Herangehensweise geprägt, Elektronische Musik und die Arbeit mit Programmierungen sind eine neue Entwicklung in ihrer kreativen Obsession. Sie hat mehrere Werke für Saxofon und Streichquartett, Chor- und Vokalensembles sowie Kammerorchester geschrieben und arbeitet aktuell an einem indigenen Orchesterwerk.

Sami Pageaux Waro, Kora-Spieler aus Reunion und Sohn von Danyèl Waro, ist ein virtuoser Multiinstrumentalist und moderner Griot, der mit seinem Trio die Kunst des Loop, des Transe, des Maloya und der Weltmusik erprobt. Zu seinen zahlreichen musikalischen Projekten zählen u.a. Lo Griyo, La 25e Corde und das Filmkonzert Bagdad Fantaisie. Er hat Musiker*innen der zeitgenössischen wie traditionellen Musik zusammengearbeitet u.a. mit Ibrahim Maalouf und Ballaké Cissoko, und verfügt über ein beeindruckendes Werk von Auto-Loopings auf einer Vielzahl an Instrumenten (Kora, Likembe, Cajon, Kayamb, Roulèr, Daf, arabische, persische und reunionesische Perkussions).

Elisa Erkelenz ist freie Kuratorin, Dramaturgin und Autorin im Bereich klassischer, zeitgenössischer und transtraditioneller Musik. Nach Jahren beim Ensemble Resonanz als Dramaturgin und stellv. Geschäftsführung hat sie 2019 die künstlerische Forschung Outernational ins Leben gerufen, die sich in Konzerten und Listening Sessions in Berlin und Europa sowie in einem eigenen Magazin (VAN Outernational) transtraditioneller, zeitgenössischer Musik und ihren Diskursen widmet. Mit dem Geiger David-Maria Gramse kuratiert und moderiert sie den Podcast „Des Pudels Kern“. Als freie Dramaturgin und Kuratorin ist sie für verschiedene Häuser und Festivals tätig, von der Elbphilharmonie über die Donaueschinger Musiktage zum Deutschlandfunk.

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