Heroines of Sound 2025: Tag 1
Oblivia / Chikiss
Konzert Film Performance Panel
Ticketpreise
Tagesticket
22 Euro ermäßigt 15 Euro
2-Tagesticket
38 Euro ermäßigt 26 Euro
3-Tagesticket/Festivalpass
55 Euro ermäßigt 40 Euro
Die Konzerte starten um 20 Uhr.
Konzerte
Das Festival eröffnet mit einer spektakulären Aufführung der Performance-Gruppe Oblivia, die mit „Reality Bang“ eine experimentelle musikalische Betrachtung des Anthropozäns inszeniert. Die in Helsinki beheimatete Kompagnie widmet sich in ihrer jüngsten Produktion dem Thema der globalen Erderwärmung. Gemeinsam mit der Komponistin Yiran Zhao präsentiert sie ein Arrangement aus elektronischer Live-Musik, Licht und Bühnenbild, das durch seine minimalistische, aber kraftvolle Ästhetik ebenso besticht wie durch groteske Komik.
Um existenzielle Fragen geht es auch in der anschließenden Performance der Berliner Musikerin Chikiss. Die Singer-Songwriterin bringt in ihrem unverwechselbaren, immersiven und träumerischen Synthie-Pop die Kraft von Widerstand und Resilienz zum Ausdruck.
Panel I: Gender and Persistance in Music Cultures
„Art has no gender but artists do“, diese von der Kunstkritikerin und Aktivistin Lucy Lippard bereits in den 1970er Jahren formulierte Einsicht war ein zentrales Argument für die Forderung feministischer Kunsttheorie nach größerer Sichtbarkeit und Anerkennung von Künstlerinnen in einer von Männern dominierten Kunstwelt. Leicht variiert dient Lippards Statement Julia Eckhardt zum Titel für einen Artikel zur Genderspezifik in Musik und Klangkunst, in dem sie zeigt, dass diese asymmetrische Situation in der Musik bis heute besteht. Doch auf welche Weise prägen Geschlechterrollen, Identitäten sowie die Orte und Kontexte kreativen Schaffens musikalische Konzepte und Strategien? Ausgehend von dieser Frage wird sich die Diskussion auf die aktuellen Lebens- und Arbeitsbedingungen der teilnehmenden Künstler*innen konzentrieren. Im Fokus stehen die aktuellen Herausforderungen, mit denen sie sich derzeit konfrontiert sehen. Dazu zählen insbesondere die Unsicherheiten und Bedrohungen, die aus den vielfältigen aktuellen Krisen und Konflikten und nicht zuletzt mit dem derzeitigen konservativen Blacklash resultieren.
Filmscreening: Sarah Hennies – „Contralto“ (2017, DE)
„Contralto“ ist ein einstündiges Werk für Video, Streicher und Schlagzeug im Spannungsfeld von experimenteller Musik und Dokumentation. Das Stück zeigt mehrere Transfrauen beim Singen, Sprechen und Stimmübungen. Sie werden von einer dichten, vielschichtigen Partitur begleitet, die eine Vielzahl konzentioneller und 'nicht-musikalischer' Methoden der Klangerzeugung versammelt. „Contralto“ – benannt nach der tiefsten weiblichen Gesangsstimme – nutzt den Klang der Stimmen von Transfrauen, um transfeminine Identität zu erforschen und untersucht die enge Beziehung zwischen Gender und Sound.
Cast
Mit
Oblivia
Chikiss
Biographien
Heroines of Sound wurde aus der Berliner Szene mit einer feministischen Agenda von Bettina Wackernagel und einer Gruppe von Künstler*innen initiiert. Zur Aufführung gelangen herausragende frühe Werke sowie zukunftsweisende Positionen von jüngeren Künstler*innen. Die Idee ist, die Verbindungslinien unterschiedlicher Genres erfahrbar zu machen und die Präsenz von FLINTA-Künstler*innen im Kunst- und Musikbetrieb kontinuierlich zu stärken.
Programm
17 – 24 Uhr: Sound- und Filmbar
Heroines of Sound Selection 2025
Filmportraits von Maryanne Amacher, Beatriz Ferreyra, Midori Hirano und Svetlana Maraš
Filmscreening: Sarah Hennies – „Contralto“ (2017, DE)
18 Uhr: Panel I
Gender and Persistance in Music Cultures
Mit: Sara Abazari (online), Anahita Abbasi, Chikiss, Yara Mekawei, Brigitta Muntendorf, Sarah Nemtsov (tbc), Bettina Wackernagel // Moderation: Nele Weiher
20 Uhr: Konzert I
Oblivia – „Reality Bang“ (2024, DE)
21.45 Uhr: Konzert II
Chikiss – „Resilience“ (2017)
Beim Konzert von Chikiss werden Stroboskopeffekte verwendet.
Credits
Heroines of Sound Festival 2025 wird gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, mit freundlicher Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung, dem Goethe-Institut Chile und der initiative neue musik Berlin e.V.
In Kooperation mit Radialsystem, ZK/U, Ensemble LUX:NM, Schrumpf/ LOUDsoft, Lullabyte.eu /FU Berlin, gefördert von der Europäischen Union.
Medienpartnerschaften: GROOVE, Missy Magazin, Neue Zeitschrift für Musik, The Wire, L.MAG, Spitz Magazin, The Berliner, Rausgegangen, tip Berlin, taz. die tageszeitung.
Konzerte
Das Festival eröffnet mit einer spektakulären Aufführung der Performance-Gruppe Oblivia, die mit „Reality Bang“ eine experimentelle musikalische Betrachtung des Anthropozäns inszeniert. Die in Helsinki beheimatete Kompagnie widmet sich in ihrer jüngsten Produktion dem Thema der globalen Erderwärmung. Gemeinsam mit der Komponistin Yiran Zhao präsentiert sie ein Arrangement aus elektronischer Live-Musik, Licht und Bühnenbild, das durch seine minimalistische, aber kraftvolle Ästhetik ebenso besticht wie durch groteske Komik.
Um existenzielle Fragen geht es auch in der anschließenden Performance der Berliner Musikerin Chikiss. Die Singer-Songwriterin bringt in ihrem unverwechselbaren, immersiven und träumerischen Synthie-Pop die Kraft von Widerstand und Resilienz zum Ausdruck.
Panel I: Gender and Persistance in Music Cultures
„Art has no gender but artists do“, diese von der Kunstkritikerin und Aktivistin Lucy Lippard bereits in den 1970er Jahren formulierte Einsicht war ein zentrales Argument für die Forderung feministischer Kunsttheorie nach größerer Sichtbarkeit und Anerkennung von Künstlerinnen in einer von Männern dominierten Kunstwelt. Leicht variiert dient Lippards Statement Julia Eckhardt zum Titel für einen Artikel zur Genderspezifik in Musik und Klangkunst, in dem sie zeigt, dass diese asymmetrische Situation in der Musik bis heute besteht. Doch auf welche Weise prägen Geschlechterrollen, Identitäten sowie die Orte und Kontexte kreativen Schaffens musikalische Konzepte und Strategien? Ausgehend von dieser Frage wird sich die Diskussion auf die aktuellen Lebens- und Arbeitsbedingungen der teilnehmenden Künstler*innen konzentrieren. Im Fokus stehen die aktuellen Herausforderungen, mit denen sie sich derzeit konfrontiert sehen. Dazu zählen insbesondere die Unsicherheiten und Bedrohungen, die aus den vielfältigen aktuellen Krisen und Konflikten und nicht zuletzt mit dem derzeitigen konservativen Blacklash resultieren.
Filmscreening: Sarah Hennies – „Contralto“ (2017, DE)
„Contralto“ ist ein einstündiges Werk für Video, Streicher und Schlagzeug im Spannungsfeld von experimenteller Musik und Dokumentation. Das Stück zeigt mehrere Transfrauen beim Singen, Sprechen und Stimmübungen. Sie werden von einer dichten, vielschichtigen Partitur begleitet, die eine Vielzahl konzentioneller und 'nicht-musikalischer' Methoden der Klangerzeugung versammelt. „Contralto“ – benannt nach der tiefsten weiblichen Gesangsstimme – nutzt den Klang der Stimmen von Transfrauen, um transfeminine Identität zu erforschen und untersucht die enge Beziehung zwischen Gender und Sound.
Cast
Mit
Oblivia
Chikiss
Biografien
Heroines of Sound wurde aus der Berliner Szene mit einer feministischen Agenda von Bettina Wackernagel und einer Gruppe von Künstler*innen initiiert. Zur Aufführung gelangen herausragende frühe Werke sowie zukunftsweisende Positionen von jüngeren Künstler*innen. Die Idee ist, die Verbindungslinien unterschiedlicher Genres erfahrbar zu machen und die Präsenz von FLINTA-Künstler*innen im Kunst- und Musikbetrieb kontinuierlich zu stärken.
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