Embodied Practices: Horses Forces – Embodying Archive Images
Elisabete Finger
Tanz Workshop
Der Workshop geht von einem Archiv künstlerischer, historischer und dokumentarischer Bilder aus, die vielfältige Formen von Fürsorge in verschiedenen Zeiten, Kulturen und Orten darstellen. Die zentrale Frage in diesem Archiv ist nicht, was wir pflegen, sondern wie wir pflegen. Was geschieht mit dem Körper derjenigen, die Fürsorge geben und empfangen?
Gemeinsam durchstreifen die Teilnehmer*innen dieses Archiv und probieren verschiedene Möglichkeiten aus, die Bilder zu verkörpern. Die ursprünglichen Abbildungen werden durch die Körper der Teilnehmer*innen ersetzt, um nicht nur das Sichtbare – Gesten, Körperhaltungen und anatomische Zusammenhänge –, sondern auch das Unsichtbare zu untersuchen: die politischen, sozialen, kulturellen und überlieferten Kräfte, die unser Handeln durchziehen und leiten. Durch die Verkörperung dieser Erzählungen werden die Teilnehmer*innen zum Medium eines Systems: sie geben die Kontrolle ab und verwandeln sich in ‚Pferde‘, die von unsichtbaren Kräften gelenkt werden. Aus subtilen Weiterentwicklungen der zentralen Abbildung entsteht eine Choreografie, die sich – ähnlich einem GIF – in einer Schleife oder einer kurzen fiktionalen Fortsetzung entfaltet.
Besuchshinweise
Zu diesem Workshop sind insbesondere Menschen diverser Körper und Altersgruppen eingeladen. Inhalte des Formats sind Atemübungen, das Erforschen präziser choreografischer Gesten, körperliche Nähe und gegenseitige Berührung. Der Workshop richtet sich an professionelle Tanzschaffende.
Sprache: Englisch
Dauer: 3 Stunden
Teilnehmer*innenzahl: max. 15
Cast
Mit
Elisabete Finger
Cast
Mit
Elisabete Finger
Biografien
Elisabete Finger ist eine brasilianische Choreografin und wohnt und arbeitet in Berlin. Sie studierte Tanz und Choreografie an verschiedenen Orten, darunter im Essais-Programm am CNDC d’Angers (Frankreich) und im Masterstudiengang SODA (UdK/HZT Berlin). In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit der Unmittelbarkeit von Körpern und Materialien, indem sie deren Anatomien in Bewegung versetzt, Innenseiten und Außenseiten offenlegt und Texturen, Formen und Flüssigkeiten in Bildern und Situationen sichtbar macht, die sich an der Grenze zwischen Anziehung und Verstörung, Schönheit und Hässlichkeit, Zartheit und Gefahr bewegen und dabei häufig soziale und kulturelle Erwartungen herausfordern. Ihre Stücke wurden in Kontexten von Tanz, Performance und bildender Kunst gezeigt, mit Unterstützung brasilianischer und internationaler Institutionen. 2023 war Elisabete Finger im Rahmen des Stipendienprogramms „Weltoffenes Berlin“ Residentin im Radialsystem.
Biografien
Elisabete Finger ist eine brasilianische Choreografin und wohnt und arbeitet in Berlin. Sie studierte Tanz und Choreografie an verschiedenen Orten, darunter im Essais-Programm am CNDC d’Angers (Frankreich) und im Masterstudiengang SODA (UdK/HZT Berlin). In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit der Unmittelbarkeit von Körpern und Materialien, indem sie deren Anatomien in Bewegung versetzt, Innenseiten und Außenseiten offenlegt und Texturen, Formen und Flüssigkeiten in Bildern und Situationen sichtbar macht, die sich an der Grenze zwischen Anziehung und Verstörung, Schönheit und Hässlichkeit, Zartheit und Gefahr bewegen und dabei häufig soziale und kulturelle Erwartungen herausfordern. Ihre Stücke wurden in Kontexten von Tanz, Performance und bildender Kunst gezeigt, mit Unterstützung brasilianischer und internationaler Institutionen. 2023 war Elisabete Finger im Rahmen des Stipendienprogramms „Weltoffenes Berlin“ Residentin im Radialsystem.
Besuchshinweise
Zu diesem Workshop sind insbesondere Menschen diverser Körper und Altersgruppen eingeladen. Inhalte des Formats sind Atemübungen, das Erforschen präziser choreografischer Gesten, körperliche Nähe und gegenseitige Berührung. Der Workshop richtet sich an professionelle Tanzschaffende.
Sprache: Englisch
Dauer: 3 Stunden
Teilnehmer*innenzahl: max. 15
Credits
„Embodied Practices Extended” findet im Rahmen der Programmreihe „Conjunctions – Acts of being in relation statt. „Conjunctions“ wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt im Rahmen der Spartenoffenen Förderung. Mit Unterstützung der Radial Stiftung.
Medienpartnerschaften Radialsystem: tip Berlin, The Berliner, Rausgegangen, taz. die tageszeitung
Credits
„Embodied Practices Extended” findet im Rahmen der Programmreihe „Conjunctions – Acts of being in relation statt. „Conjunctions“ wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt im Rahmen der Spartenoffenen Förderung. Mit Unterstützung der Radial Stiftung.
Medienpartnerschaften Radialsystem: tip Berlin, The Berliner, Rausgegangen, taz. die tageszeitung
Der Workshop geht von einem Archiv künstlerischer, historischer und dokumentarischer Bilder aus, die vielfältige Formen von Fürsorge in verschiedenen Zeiten, Kulturen und Orten darstellen. Die zentrale Frage in diesem Archiv ist nicht, was wir pflegen, sondern wie wir pflegen. Was geschieht mit dem Körper derjenigen, die Fürsorge geben und empfangen?
Gemeinsam durchstreifen die Teilnehmer*innen dieses Archiv und probieren verschiedene Möglichkeiten aus, die Bilder zu verkörpern. Die ursprünglichen Abbildungen werden durch die Körper der Teilnehmer*innen ersetzt, um nicht nur das Sichtbare – Gesten, Körperhaltungen und anatomische Zusammenhänge –, sondern auch das Unsichtbare zu untersuchen: die politischen, sozialen, kulturellen und überlieferten Kräfte, die unser Handeln durchziehen und leiten. Durch die Verkörperung dieser Erzählungen werden die Teilnehmer*innen zum Medium eines Systems: sie geben die Kontrolle ab und verwandeln sich in ‚Pferde‘, die von unsichtbaren Kräften gelenkt werden. Aus subtilen Weiterentwicklungen der zentralen Abbildung entsteht eine Choreografie, die sich – ähnlich einem GIF – in einer Schleife oder einer kurzen fiktionalen Fortsetzung entfaltet.
Cast
Mit
Elisabete Finger
Biografien
Elisabete Finger ist eine brasilianische Choreografin und wohnt und arbeitet in Berlin. Sie studierte Tanz und Choreografie an verschiedenen Orten, darunter im Essais-Programm am CNDC d’Angers (Frankreich) und im Masterstudiengang SODA (UdK/HZT Berlin). In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit der Unmittelbarkeit von Körpern und Materialien, indem sie deren Anatomien in Bewegung versetzt, Innenseiten und Außenseiten offenlegt und Texturen, Formen und Flüssigkeiten in Bildern und Situationen sichtbar macht, die sich an der Grenze zwischen Anziehung und Verstörung, Schönheit und Hässlichkeit, Zartheit und Gefahr bewegen und dabei häufig soziale und kulturelle Erwartungen herausfordern. Ihre Stücke wurden in Kontexten von Tanz, Performance und bildender Kunst gezeigt, mit Unterstützung brasilianischer und internationaler Institutionen. 2023 war Elisabete Finger im Rahmen des Stipendienprogramms „Weltoffenes Berlin“ Residentin im Radialsystem.
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