Die Wellen
Vielsinnliches Musiktheater des Künstler*innenkollektivs [in]operabilities
Musiktheater Performance
Ticketpreise
18 Euro ermäßigt 14 Euro
Ticketpreise
18 Euro ermäßigt 14 Euro
Am 08. August findet im Anschluss an die Vorstellung ein Publikumsgespräch statt.
„Jetzt ist der Augenblick da. Jetzt haben wir uns getroffen und sind beisammen. Jetzt wollen wir uns Geschichten erzählen. Wer ist er? Wer ist sie? Ich bin unendlich neugierig und weiß nicht, was kommen wird”, schreibt Virginia Woolf 1931 in „Die Wellen“. In einem vielstimmigen Bewusstseinsstrom erzählt der Roman von der lebenslangen Freundschaft sechs sehr verschiedener Menschen, von intensiven Begegnungen, von Kindheit, Altern und vom Tod.
Das Musiktheater-Kollektiv [in]operabilities taucht ein in Woolfs Sprachfluss und umkreist eine zentrale Szene des Romans: ein Wiedersehen der Freund*innen in einem Londoner Lokal. Mit Verspieltheit und Melancholie verwandelt das Ensemble „Die Wellen“ in ein vielsinnliches Musiktheater aus Worten und Gebärden, Klang, Vibrationen, Berührungen und Licht. Dabei stehen Künstler*innen mit verschiedenen Wahrnehmungsstilen und Expertisen zwischen 16 und 80 Jahren auf der Bühne. In rhythmisch miteinander verwobenen Soli zeigen sich die sechs Performer*innen, und mit ihnen unterschiedliche Generationen und Lebenswelten. Im Innen und Außen suchen die Figuren nach Kontakt zu sich selbst, den Anderen und zur Welt.
Auf der Bühne sind die Deutsche Tanzpreis-Trägerin Sophia Neises, der Avantgarde-Künstler Matteo Fargion, die 16-jährige Performerin Marla Breuker, der Nachwuchs-Theatermacher Emil Leske, die Hamburger Schauspielerin Christine Korfant und die virtuose Berliner Perkussionistin Sabrina Ma.
Cast
Regie, Textfassung und Video
Benjamin van Bebber
Komposition und Musikalische Leitung
Leo Hofmann
Performance
Sophia Neises
Sabrina Ma
Matteo Fargion
Christine Korfant
Emil Leske
Marla Breuker
Komposition „Bernard“
Matteo Fargion
Dramaturgie
Franziska Henschel
Mitarbeit Regie
Jeanne Charlotte Vogt
Gebärdensprachliche Dramaturgie
Philipp Wacker
Susanne Tod
Dramaturgie Audiodeskription
Pernille Sonne
Jeanne Charlotte Vogt
Bühne
Lea Kissing
Kostüm
Merle Richter
Technische Leitung
Lars Kracht
Produktion
Nina Klöckner / ehrliche Arbeit
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Claire Diraison
Regie- und Produktionsassistenz
Sofia Chionidou
Video-Assistenz
Michael Brailey
Konzept, Produktion, Öffentlichkeitsarbeit
[in]operabilities
Benjamin van Bebber
Franziska Henschel
Leo Hofmann
Jeanne Charlotte Vogt
Dolmetschen
Christina Müller
Nicole Ostrycharczyk
Marie Schaper
Clara Bosse
Biographien
Sophia Neises ist Performerin, Choreografin, Access-Dramaturgin, Theaterpädagogin und Behindertenrechtsaktivistin im Kulturbereich. Seit 2015 lebt und praktiziert sie in Berlin. Unter anderem entwickelt sie seit 2016 mit der*dem Choreograf*in Zwoisy Mears-Clarke die Tanzform „Non-visual Dance“. 2023 erhielt Neises eine „Ehrung für herausragende Entwicklung“ des Deutschen Tanzpreises.
Matteo Fargion ist Komponist, Performer und Dozent, der für seine innovative Arbeit in den Bereichen zeitgenössischer Tanz, Theater und Oper bekannt ist. Zusammen mit seinem langjährigen Kollaborateur Jonathan Burrows hat er zahlreiche Arbeiten kreiert, die sich durch ein tiefes Zusammenspiel von Musik und Bewegung auszeichnen.
Sabrina Ma ist Schlagzeugerin, wurde 1985 in Großbritannien geboren und ist in Hongkong aufgewachsen. Sie spielt sowohl zeitgenössische Musik als auch Transkriptionen alter Meisterwerke, tritt als Solistin mit Orchestern auf, gibt Rezitals, lehrt und ist Partnerin kammermusikalischer Formationen.
Emil Leske ist Tauber Nachwuchs-Theatermacher. Bis 2023 leitete er den Jugendclub am Ernst-Deutsch-Theater. Seit 2021 ist er Teil von „[in]operabilities“ und begleitete den Probenprozess des Musiktheater „A Singthing“ und „Die Insel“ als Outside Eye und Regieassistenz. Im Rahmen des „[in]operabilities LABOR“ forschte er an der Musikalisierung von Gebärdensprache und an gesungener Audiodeskription.
Marla Breuker ist Schülerin und lebt in Jork im alten Land, Nähe Hamburg. Als leidenschaftliche Sängerin und Schauspielerin wirkte sie an zwei Musiktheatern des Duos Hofmann/van Bebber auf Kampnagel mit Gastspielen in Berlin, Basel und Frankfurt mit.
Christine Korfant machte in den vergangenen Jahren als Quereinsteigerin in Film und Theater auf sich aufmerksam. Sie wirkte als Performerin an mehreren Stückentwicklungen mit, u.a. am Thalia Theater Hamburg und am Theater Bremen.
Den Hamburger Musiktheaterregisseur Benjamin van Bebber und den Zürcher Composer-Performer Leo Hofmann verbindet seit 2014 eine intensive Zusammenarbeit, in deren Zentrum Klang, Stimme und Musik als Möglichkeiten von Kommunikation und Resonanz stehen. Zu zweit oder mit wechselnden Teams realisierte das Duo diverse Musiktheater, Performances und Installationen, u.a. auf Kampnagel, am Theater Neumarkt, im Radialsystem und im Frankfurter studioNAXOS.
Franziska Henschel schreibt, entwickelt und inszeniert Stücke für Kinder und Erwachsene. Sie erforscht und lehrt Schauspiel als choreografische Praxis u.a. an der Theaterakademie Hamburg, ist Professorin für interdisziplinäre künstlerische Praxis und Theorie an der MSH und entwickelt aleatorische Inspirationswerkzeuge zur künstlerischen Selbstermächtigung.
Jeanne Charlotte Vogt arbeitet als Kuratorin und Dramaturgin zwischen Medienkunst, Musiktheater und Bildung in freien Produktionen und an Theaterhäusern wie Künstler*innenhaus Mousonturm oder Kampnagel. Im Mittelpunkt ihrer Projekte stehen Gastgeber*innenschaft, interdisziplinäre Begegnungen und die Verhandlung gemeinsamer Sprache.
Access-Info
„Die Wellen“ ist für viele Wahrnehmungsweisen zugänglich. Es findet in deutscher Lautsprache, Deutscher Gebärdensprache (DGS) sowie gesungener Audiodeskription auf Deutsch statt, arbeitet mit verkürzten Übertiteln auf Deutsch und mit blinder Dramaturgie. Während des Einlasses gibt es Dolmetscher*innen für DGS. Das Stück beginnt mit einer kurzen Einführung.
Tastführung & Early Boarding: 45 Minuten vor Beginn findet eine Tastführung für blindes und sehbehindertes Publikum und Begleitungen statt. Außerdem ist 15 Minuten vorher ein Early Boarding möglich. Mit verkürzten Übertiteln und integrierter Audiodeskription auf Deutsch. Sitzsäcke und Rollstuhlplätze vorhanden.
Sensorische Reize: Die Tribüne wird an einigen Stellen im Stück in Vibration gebracht. Es gibt Stellen mit flackerndem Licht und Licht-Reflexionen einiger Requisiten.
Credits
„Die Wellen“ ist eine Produktion von [in]operabilities in Koproduktion mit Kampnagel, Gare du Nord Basel und Radialsystem Berlin. [in]operabilities wurde gefördert im Rahmen der Konzeptionsförderung der Freien und Hansestadt Hamburg Behörde für Kultur und Medien und vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. „Die Wellen“ wurde außerdem gefördert von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, dem Fachausschuss Musik BS/BL, der Rusch-Stiftung und der Fondation Suisa.
Mediapartner Radialsystem: The Berliner, taz - die tageszeitung, tip. Berlin, Rausgegangen
„Jetzt ist der Augenblick da. Jetzt haben wir uns getroffen und sind beisammen. Jetzt wollen wir uns Geschichten erzählen. Wer ist er? Wer ist sie? Ich bin unendlich neugierig und weiß nicht, was kommen wird”, schreibt Virginia Woolf 1931 in „Die Wellen“. In einem vielstimmigen Bewusstseinsstrom erzählt der Roman von der lebenslangen Freundschaft sechs sehr verschiedener Menschen, von intensiven Begegnungen, von Kindheit, Altern und vom Tod.
Das Musiktheater-Kollektiv [in]operabilities taucht ein in Woolfs Sprachfluss und umkreist eine zentrale Szene des Romans: ein Wiedersehen der Freund*innen in einem Londoner Lokal. Mit Verspieltheit und Melancholie verwandelt das Ensemble „Die Wellen“ in ein vielsinnliches Musiktheater aus Worten und Gebärden, Klang, Vibrationen, Berührungen und Licht. Dabei stehen Künstler*innen mit verschiedenen Wahrnehmungsstilen und Expertisen zwischen 16 und 80 Jahren auf der Bühne. In rhythmisch miteinander verwobenen Soli zeigen sich die sechs Performer*innen, und mit ihnen unterschiedliche Generationen und Lebenswelten. Im Innen und Außen suchen die Figuren nach Kontakt zu sich selbst, den Anderen und zur Welt.
Auf der Bühne sind die Deutsche Tanzpreis-Trägerin Sophia Neises, der Avantgarde-Künstler Matteo Fargion, die 16-jährige Performerin Marla Breuker, der Nachwuchs-Theatermacher Emil Leske, die Hamburger Schauspielerin Christine Korfant und die virtuose Berliner Perkussionistin Sabrina Ma.
Cast
Regie, Textfassung und Video
Benjamin van Bebber
Komposition und Musikalische Leitung
Leo Hofmann
Performance
Sophia Neises
Sabrina Ma
Matteo Fargion
Christine Korfant
Emil Leske
Marla Breuker
Komposition „Bernard“
Matteo Fargion
Dramaturgie
Franziska Henschel
Mitarbeit Regie
Jeanne Charlotte Vogt
Gebärdensprachliche Dramaturgie
Philipp Wacker
Susanne Tod
Dramaturgie Audiodeskription
Pernille Sonne
Jeanne Charlotte Vogt
Bühne
Lea Kissing
Kostüm
Merle Richter
Technische Leitung
Lars Kracht
Produktion
Nina Klöckner / ehrliche Arbeit
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Claire Diraison
Regie- und Produktionsassistenz
Sofia Chionidou
Video-Assistenz
Michael Brailey
Konzept, Produktion, Öffentlichkeitsarbeit
[in]operabilities
Benjamin van Bebber
Franziska Henschel
Leo Hofmann
Jeanne Charlotte Vogt
Dolmetschen
Christina Müller
Nicole Ostrycharczyk
Marie Schaper
Clara Bosse
Biografien
Sophia Neises ist Performerin, Choreografin, Access-Dramaturgin, Theaterpädagogin und Behindertenrechtsaktivistin im Kulturbereich. Seit 2015 lebt und praktiziert sie in Berlin. Unter anderem entwickelt sie seit 2016 mit der*dem Choreograf*in Zwoisy Mears-Clarke die Tanzform „Non-visual Dance“. 2023 erhielt Neises eine „Ehrung für herausragende Entwicklung“ des Deutschen Tanzpreises.
Matteo Fargion ist Komponist, Performer und Dozent, der für seine innovative Arbeit in den Bereichen zeitgenössischer Tanz, Theater und Oper bekannt ist. Zusammen mit seinem langjährigen Kollaborateur Jonathan Burrows hat er zahlreiche Arbeiten kreiert, die sich durch ein tiefes Zusammenspiel von Musik und Bewegung auszeichnen.
Sabrina Ma ist Schlagzeugerin, wurde 1985 in Großbritannien geboren und ist in Hongkong aufgewachsen. Sie spielt sowohl zeitgenössische Musik als auch Transkriptionen alter Meisterwerke, tritt als Solistin mit Orchestern auf, gibt Rezitals, lehrt und ist Partnerin kammermusikalischer Formationen.
Emil Leske ist Tauber Nachwuchs-Theatermacher. Bis 2023 leitete er den Jugendclub am Ernst-Deutsch-Theater. Seit 2021 ist er Teil von „[in]operabilities“ und begleitete den Probenprozess des Musiktheater „A Singthing“ und „Die Insel“ als Outside Eye und Regieassistenz. Im Rahmen des „[in]operabilities LABOR“ forschte er an der Musikalisierung von Gebärdensprache und an gesungener Audiodeskription.
Marla Breuker ist Schülerin und lebt in Jork im alten Land, Nähe Hamburg. Als leidenschaftliche Sängerin und Schauspielerin wirkte sie an zwei Musiktheatern des Duos Hofmann/van Bebber auf Kampnagel mit Gastspielen in Berlin, Basel und Frankfurt mit.
Christine Korfant machte in den vergangenen Jahren als Quereinsteigerin in Film und Theater auf sich aufmerksam. Sie wirkte als Performerin an mehreren Stückentwicklungen mit, u.a. am Thalia Theater Hamburg und am Theater Bremen.
Den Hamburger Musiktheaterregisseur Benjamin van Bebber und den Zürcher Composer-Performer Leo Hofmann verbindet seit 2014 eine intensive Zusammenarbeit, in deren Zentrum Klang, Stimme und Musik als Möglichkeiten von Kommunikation und Resonanz stehen. Zu zweit oder mit wechselnden Teams realisierte das Duo diverse Musiktheater, Performances und Installationen, u.a. auf Kampnagel, am Theater Neumarkt, im Radialsystem und im Frankfurter studioNAXOS.
Franziska Henschel schreibt, entwickelt und inszeniert Stücke für Kinder und Erwachsene. Sie erforscht und lehrt Schauspiel als choreografische Praxis u.a. an der Theaterakademie Hamburg, ist Professorin für interdisziplinäre künstlerische Praxis und Theorie an der MSH und entwickelt aleatorische Inspirationswerkzeuge zur künstlerischen Selbstermächtigung.
Jeanne Charlotte Vogt arbeitet als Kuratorin und Dramaturgin zwischen Medienkunst, Musiktheater und Bildung in freien Produktionen und an Theaterhäusern wie Künstler*innenhaus Mousonturm oder Kampnagel. Im Mittelpunkt ihrer Projekte stehen Gastgeber*innenschaft, interdisziplinäre Begegnungen und die Verhandlung gemeinsamer Sprache.